Erfolgreicher Vorrundenabschluss

Der FCA besiegt den SC Huttwil in einem stark umkämpften Spiel mit 3:2 und schliesst somit die Vorrunde auf dem 5.Platz ab. In einem ab der ersten Minute offenen Schlagabtausch setzt sich am Ende die willensstärkere Mannschaft durch.

Von Anfang an war auf dem schwierig zu bespielenden Terrain klar, was heute auf dem Spiel stand: wollte der FCA in der Rückrunde noch ein Wörtchen in den vorderen Rängen mitreden mussten heute gegen den unbezwungenen Leader aus dem Emmental "3 Bohnen" hin. Doch auch der Gegner wollte seine Vorrunde mit möglichen 31(!) Zählern aus 11 Spielen abschliessen.

Das Spiel begann wie dies zu erwarten war: harte Zweikämpfe und hohe Bälle prägten das heutige Spielgeschehen. So war es auch in der 15. Minute keine Aktion aus dem Spielgeschehen, welche die Platzherren ein erstes Mal jubeln liess: in der 15.Minute verwertete Captain Wüthrich einen von halbrechts getretenen Freistoss von Mittelfeldregisseur Büschi zum 1:0 für den FC Aarwangen. Das Spiel erinnerte an eine Tennispartie denn kaum war auf der einen Seite eine Aktion beendet, wurde es schon vor dem anderen Tor laut.

Zu vermerken bleibt eine Grosschance des FCA in der 45.Minute, in welcher Aeschlimann jedoch an der eigenen Technik scheiterte. So verabschiedeten sich die Mannschaften mit dem bekannten Spielstand in die Katakomben.

 

Die 2.Halbzeit begann wieder mit einem Feuerwerk: in der 46.Minute wurde Mittelfeldmotor Mathys auf der Linie des gegnerischen Sechzehners gelegt. Entgegen der Erwartungen aller Zuschauer zeigte der Unparteiische jedoch nicht auf den Punkt, sondern gab zu verstehen dass nun ein Freistoss folgen sollte. Doch auch dafür hat der FCA seine Spezialisten: Maestro Brkic zirkelte das Spielgerät in die Maschen und so führte der FCA nun mit 2 Toren Vorsprung gegen den Tabellenersten aus Huttwil. Doch wer glaubte das sei es gewesen, täuschte sich: bereits vier Zeigerumdrehungen später erzielten die Emmentaler den Anschlusstreffer. Nach einer Hereingabe von rechts waren die Aarwanger in der Mitte zu wenig konsequent und so waren es die Huttwiler, welche den Ball über die Linie drücken konnten. In der Folge kam es zu vielen Fouls und einigen Chancen auf beiden Seiten, wobei die Huttwiler vorallem auch über Standards gefährlich wurden. In der 87.Minute verfiel das Estadio del Hubel dann endgültig in Ekstase. Joker Casas konnte allein aufs Huttwiler Tor ziehen und versenkte den Ball aus rund 14 Metern souverän im Winkel. Doch auch jetzt war diese Spitzenpartie noch nicht vorbei: in der 89.Minute kommen die Huttwiler nach einem glücklichen Tor erneut ins Spiel zurück, doch der FCA konnte das Resultat über die Zeit retten. So ging eine hart umkämpfte Partie gegen einen starken Gegner mit einem Sieg zum Vorrundenschluss zu Ende. Endlich belohnen sich die Aarwanger für eine starke Leistung mit den benötigten Toren (und dem nötigen Wettkampfglück).

 

Der FCA bedankt sich bei allen Anhängern und Unterstützern ganz herzlich für den Support in dieser nicht immer einfachen Vorrunde. Nun gilt es, erst einmal ein wenig zu regenerieren und dann noch hungriger in der Rückrunde wieder anzugreifen.

 

Marco Mathys


Zum Siegen zurückgekehrt

Nach 3 sieglosen Partien infolge gewinnt der FCA zu Hause gegen den Fc Shqiponja 3:0. Der Fc Aarwangen dominierte eine hart umkämpfte Partie im Hubel auf einem Rasen, der es nicht ermöglichte einen schönen Fussball zu spielen.

Seit langem konnte Trainer Turan wieder aus dem vollen schöpfen und trat zu Hause gegen den Fc Shqiponja mit einem 18 Mann-Kader an. Dabei nahm Turan ganze 6 Wechsel in der Startformation im Vergleich zum letzten Meisterschaftsspiel vor. Die neuen Spieler integrierten sich von beginn an und so war es auch der Fc Aarwangen, der das Spiel bestimmt hat und gezeigt hat, dass man gewillt war die 3 Punkte zu holen.

 

Für die Aarwangener war es auf dem tiefen Geläuf schwierig einen gepflegten Fussball zu spielen und so agierte man in der Startphase oft mit langen Bällen in die Spitze. So ein langer Ball war es dann auch der den FCA in Führung brachte. Nach einem Freistoss auf der Mittellinie von Innenverteidiger Jenzer war es A.Mathys der im Sechzehner am schnellsten reagierte und die Gastgeber in Führung brachte.

 

Defensiv stand man auch nach dem Führungstreffer weiterhin stabil und so waren die einzigen Chancen, die der Fc Shqiponja hatte, Schüsse aus der zweiten Reihe oder schnell ausgeführte Standards bei denen der FCA oft etwas passiv reagierte. Kurz vor der Halbzeit schwächte sich der FC Shqiponja noch selber. Nach einer unnötigen Tätigkeit im Angriff sah der Aussenverteidiger direkt Rot und musste frühzeitig unter die Dusche. Diese numerische Überzahl nutzte der FCA dann sofort aus und erhöhte auf 2:0. Nachdem Stürmer Cucuzza im Sechzehner nur noch durch ein Foulspiel zu stoppen war verwertete sein Sturmpartner Cassas den Elfmeter souverän.

 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit nutzte dann das Trainertrio Turan, Bracher und Sarikas das breite Kader und brachte laufend neue Kräfte während beim Gast aus Langenthal die Luft etwas draussen war und die Energiereserven zu schmälern schienen. So hatte der FCA im Zentrum immer wie mehr Platz, welcher die Techniker im Zentrum nutzen und immer wieder herrliche Bälle auf die aufrückenden Aussenverteidiger spielten. So war es Ulrich der zweimal alleine vor dem gegnerische Torhüter scheiterte. Nach vielen vergebenen Chancen war es dann Brkic der per Traumtor auf 3:0 erhöhte. Nachdem er einen hohen Ball im Aufbauspiel des Fc Shqiponja per Brust abfing, fackelte der Maestro nicht lange und traf aus 20m per Volley herrlich ins weite lange Eck. Weitere nennenswerte Szenen folgten dann nicht mehr und so gewann der FCA verdient mit 3:0.

 

 

Zum Abschluss der Vorrunde folgt am nächsten Samstag das Heimspiel gegen den Fc Huttwil. Will man beim Leader punkten und weiterhin vorne in der Tabelle mitmischen braucht es sicherlich noch eine Leistungssteigerung.

 

Tim Ulrich


Eine bittere Pille

Nach einer sehenswerten Partie trennen sich der FC Aarwangen und der FC Aemme mit 1:1. Die Gäste in Schwarzweiss hatten die Partie über die gesamte Spieldauer dominiert. Im Angriffsdrittel fehlte der Offensivabteilung jedoch der nötige Wille, denn Ball im Kasten unterzubringen. Erst in der 90. Minute gelang den Hausherren der Ausgleich. Eine sehr undankbare Ausbeute für den FCA. Fazit: Grosser Aufwand, enttäuschender Ertrag. 

Kaum hatte der Schiedsrichter die Partie angepfiffen, führten beide Mannschaften einen kämpferischen und schnellen Spielstil. Alle Akteure auf dem Feld waren von der ersten Minute an hellwach. Der FC Aarwangen konnte nach den ersten 10 Minuten klar das Spieldiktat übernehmen. Bereits das Eckenverhältnis entstellte die Überlegenheit der Gäste zur Kenntlichkeit. 9 Eckbälle führte der FCA nur in der ersten Halbzeit aus. Gefährlich wurde es meist, wenn Sturm-Youngster A. Casas aus dem Mittelfeld in die Tiefe angespielt wurde. Viele Strafraumszenen konnten so erspielt werden, doch es fehlte noch der letzte Pass / die Präzision im Abschluss, um die Führung zu übernehmen. Der FC Aemme verhinderte meist im letzten Augenblick den Abschluss aus vielversprechender Position oder parierte mirakulös auf der Linie. Die Gäste aus dem Oberaargau durften nicht die Geduld verlieren und sich durch den fehlenden Treffer nicht verunsichern lassen.

 

Nach der Pause änderte sich nichts am Spielgeschehen. Die Schwarzweissen drückten weiterhin auf den Führungstreffer und kamen auch vermehrt zu Grosschancen. In der 52. Minute gelang dem Mittelfeld-Abräumer «Gattuso» Mathys die langersehnte Führung nach einem Eckball von E. Büschi. Dieser Treffer war längst überfällig und beflügelte die Gastmannschaft noch mehr. Doch auch die Hausherren trauten sich im Anschluss etwas öfter in die Offensive. Dadurch ergaben sich vermehrt Löcher in der Abwehr der Emmentaler, welche die Equipe von V. Turan immer wieder für Kontergelegenheiten nutzte. In dieser Phase des Spiels waren die Aarwanger zu inkonsequent beim Ausnutzen der dargebotenen Freiräume. Es fehlte die Zielstrebigkeit. Ein zweites Tor in dieser Phase des Spiels, wäre für die Gastgeber der Gnadenstoss gewesen. Doch der Fussballgott hatte an diesem Abend andere Pläne: Praktisch mit dem Schlusspfiff lancierte der FC Aemme einen letzten Angriff. Das Spielgerät wurde per Kopf in die Tiefe verlängert und landete beim gegnerischen Stürmer, der alleine aufs FCA-Tor lief. Ein Schuss, ein Tor, ein Schlusspfiff. Das Spiel endete 1:1 und vielen Schwarzweissen hing der Kinnladen runter. 

 

Ein unerklärliches Resultat für die Oberaargauer. Die Teamleistung war überzeugend, die Spielzüge waren anschaulich und der Einsatzwille war da. «Eine bittere Pille» konstatierte auch V. Turan am Spielende. Doch selbstkritisch muss festgehalten werden, dass nach 90 Minuten mehr als nur ein Tor nach einem Eckball herausschauen sollte. Die Belagerung des gegnerischen Strafraums muss zu mehr Toren führen. Der kühle Kopf und die Cleverness fehlten heute im Angriffsdrittel. Ansonsten kann man der ersten Mannschaft keine Vorwürfe machen. 

 

Fabio Picci


Der FCA verliert nach einem umkämpften Derby zu Hause mit 2:1 gegen den FC Herzogenbuchsee

Die Vorzeichen für das Topspiel an diesem Nachmittag hätten für den FCA auch besser sein können: man hatte aufgrund diverser Absenzen einen sehr dünnen Kader. Nichts desto trotz waren die Platzherren gewillt, eine Reaktion auf das letzte Spiel auswärts in Ersigen zu zeigen. Denn die Mannschaft war extrem heiss auf diese Begegnung mit dem Lokalrivalen und dementsprechend starteten auch beide Mannschaften ins Spiel. Die ersten harten Zweikämpfe auf tiefem Untergrund sollten beidseitig Zeichen setzen. Im ersten Durchgang waren es die Buchser, welche klar besser in die Partie starteten. So waren es auch die Gäste, welche ein erstes Mal vor dem Tor gefährlich wurden, jedoch scheiterten die Buchser im 1 gegen 1 an Torhüter Mathys. Ansonsten sorgten vorallem die gut getretenen Standards immer wieder für Gefahr. So war es auch ein ebensolcher Standard, welcher zum 0:1 für den FC Herzogenbuchsee führte. Eine scharf getretene Flanke in Richtung Fünfer wurde gefährlich aufs Tor abgelenkt Torhüter Mathys konnte den Ball zwar abwehren, jedoch scheiterten die Aarwanger beim Versuch, den Abpraller zu befreien und so waren es die Buchser, welche im Nachsetzen vehementer waren und nach rund 20 Minuten zur verdienten Führung kamen. Im Anschluss waren es immer wieder Standards, welche zu Gefahr vorallem vor dem heimischen Tor führten. So verabschiedeten sich die Teams mit diesem Spielstand in die Pause. Zu erwähnen ist, dass der FCA in der ersten Halbzeit keinen einzigen (!) Torschuss verzeichnen konnte.

 

Die zweite Halbzeit begann für die Aarwanger besser. Man konnte zunehmend Spielanteile für sich gewinnen und tastete sich nun auch kontinuierlich in Richtung Tor. Jedoch blieben auch viele lange Bälle in die Spitze an der gut agierenden Buchser Verteidigung hängen. In der 72. Minute kamen die Buchser dann zu einem Penalty welcher nach einem ungestümen Einsteigen im 16er gerechtfertigt war. Schelbli verwertete souverän zum 2:0 für die Buchser. Wer nun glaubte, dass die Heimmannschaft gebrochen war täuschte sich. Man warf noch einmal alles in die Waagschale und fand nach einigen vergebenen Chancen auch endlich den Weg ins Tor: nach 76 Minuten konnten die Gäste einen Eckball der Aarwanger nicht genügend befreien, woraufhin Cucuzza für die Gäste verkürzen konnte. Man bemühte sich auf Seiten der zunehmend erschöpften Gastgeber noch einmal mit allen möglichen Kräften, fand jedoch keinen Weg an der vielbeinigen Buchser Verteidigung vorbei zum Tor.

 

So geht der FC Aarwangen mit der nächsten Niederlage in einem Spitzenspiel in die neue Woche. Man war vorne vorallem in der ersten Halbzeit zu wenig zwingend und konnte zwar bis vors Tor kommen, jedoch die entsprechenden Abschlüsse dann nicht genügend aufs Tor bringen um sie gefährlich zu machen. Während man zwar einen Rumpfkader hatte, hätte man trotzdem mindestens einen Punkt mitnehmen können und müssen. Hinten stand man stabil, brachte sich jedoch wieder mit kleinen, unnötigen Aktionen selber in Bedrängnis. Es gilt, nun die Lehren zu ziehen und diese kleinen aber fatalen Fehler kontinuierlich auszumerzen.

 

Der FCA begibt sich nächstes Wochenende nach Zollbrück zum FC Aemme für das nächste Meisterschaftsspiel, in dem es gilt endlich wieder auf die Erfolgsspur zurückzukehren.

 

Marco Mathys


Erkämpfter Sieg nach Horrorstart

Dem FC Aarwangen gelingt nach einem absoluten Fehlstart die Wende. Mit 5:3 schlagen die Schwarzweissen den Aufsteiger Sumiswald im heimischen Hubel. Bereits nach fünf Minuten mussten die Hausherren einem 0:2 Rückstand hinterherrennen. Aufgrund der vielen Absenzen war diese Aufholjagd keine Selbstverständlichkeit und nur mit einer grossen Portion Teamarbeit zu realisieren.

Um 14:00 Uhr wurde das Spiel im Walde zu Aarwangen bei leichtem Nieselregen angepfiffen. Zuschauer, die mit einer kleinen Verspätung von fünf Minuten im Hubel eintrafen, hatten bereits ein Viertel der gesamten Tore verpasst. Der FC Aarwangen war nur mit der halben Mannschaft in die Partie gestartet. Die andere Hälfte war mental noch immer beim Schuhe binden in der Kabine. Über die linke Seite konnten die Emmentaler zwei Mal durchbrechen und gefährlich in die Mitte flanken. Zögerliche Zweikampfführung und Pech bei der zweiten abgefälschten Flanke führten dazu, dass die Schwarzweissen früh mit zwei Toren im Rückstand waren. Die kalte Dusche führte leider nicht zur gewünschten Gegenreaktion. Im Gegenteil: Torhüter Wyss musste in der 12. Minute mirakulös eingreifen, um sogar eine 3-Tore-Führung der Gäste zu verhindern. Erst im Anschluss kam die erste Mannschaft langsam ins Spiel. Erst nach 15 Minuten konnte der neutrale Zuschauer auch einen schönen Spielzug der Gastgeber bestaunen. Nun folgten immer öfter sehenswerte Angriffe aufs Tor der Emmentaler, doch die Defensive blieb weiterhin instabil. Nach 30 Minuten wurde P. Aeschlimann in die Tiefe geschickt. Dieser versuchte es mit Gewalt aus etwas spitzem Winkel. Der Torhüter der Gäste konnte zwar parieren, doch der mitgelaufene Sturmpartner A. Casas war am schnellsten am Ball und verkürzte somit zum zwischenzeitlichen 1:2. Trotz des Anschlusstreffers wurden auf der FCA-Bank bereits nach 25 Minuten die ersten Spieler zum Aufwärmen aufgefordert. Trainer V. Turan setzte ein Zeichen und tätigte bereits nach 35 Minuten einen Doppelwechsel. Lukas Meier und Raphael Aguirre aus der zweiten Mannschaft sollten wieder mehr Stabilität und Ruhe in die Mannschaft bringen. Lukas Meier bracht sogar noch mehr: Mit seiner ersten Ballberührung konnte er eine hohe Hereingabe von E. Büschi nach einer Standardsituation per Kopf verwerten. Ausgleich! Das Momentum war nun auf der Seite der Gastgeber. Doch das war dem Innenverteidiger L. Meier noch nicht genug. 10 Minuten später konnte L. Meier erneut in bester Ramos-Manier emporsteigen, um eine weitere Büschi-Hereingabe einzunicken. Unglaublich, aber der FC Aarwangen hatte bereits nach 45 Minuten den Horrorstart wieder egalisiert und sogar die Führung wieder übernommen.

 

Nach dem Pausentee war die Partie wieder ausgeglichen. Die Diskussionen mit dem Schiedsrichter mehrten sich, doch die Szenen vor dem Tor wurden weniger. Doch wie bereits in den vergangenen Spielen zeigte die erste Mannschaft, dass sie Schwierigkeiten beim Verwalten einer knappen Führung hat. In der 62. Minute gelang dem SV Sumiswald der Ausgleichstreffer und die Partie war wieder offen. Das war auf mentaler Ebene besonders belastend für den FC Aarwangen. Viele Auswechselmöglichkeiten standen aufgrund des dünnen Kaders nicht mehr zur Verfügung. Bezeichnend für diese Situation war die Einwechslung von Keeper M. Mathys auf dem rechten Flügel und das bereits in der 65. Minute. Doch mit etwas Glück gelang dem FC Aarwangen die erneute Führungsübernahme. Nach einem Eckball von E. Büschi hatte der SVS-Torhüter Mühe den glitschigen Ball fest in den Händen zu halten. In der Folge rutschte der Ball durch die Hände direkt auf den Fuss von S. Wüthrich. Dieser bekundete keine Mühe und schob zum 4:3 Zwischenresultat ein. Kurz vor Schluss gelang Mittelfeldregisseur E. Büschi die vierte (!) Vorlage in diesem Spiel. Gekonnt schickte er S. Cucuzza in die Tiefe. Dieser musste alleine vor dem Torhüter nur noch zum 5:3 Schlussresultat einschieben. 

 

Am Ende ist alles nochmals gut ausgegangen für den FC Aarwangen. Doch für die Zukunft muss der gesamten Mannschaft bewusstwerden, dass solche Ausrutscher wie in der Startviertelstunde nicht jedes Mal wieder ausgebügelt werden können. Ein gewaltiger Kraftakt war nötig, um diese Partie wieder umzudrehen. Das nächste Spiel findet bereits am Donnerstagabend in Ersigen statt. Der FC Aarwangen ist auf deine Unterstützung angewiesen und freut sich, dich auch auswärts am Spielfeldrand begrüssen zu dürfen.

 

Fabio Picci


Im 5. Meisterschaftsspiel die erste Niederlage

Die erste Mannschaft des FC Aarwangen verlor am Samstagabend den Spitzenkampf in Utzenstorf mit 2:1. Die Partie war lange ausgeglichen, bis sich der FCA gut eine Viertelstunde vor Schluss selbst schwächte und nach einer roten Karte nur noch zu 10. agieren durfte.

Samstagabend, strahlender Sonnenschein und angenehme 15 Grad in Utzenstorf. Alles war angerichtet für ein herrlicher Fussballabend.

Die erste wichtige Entscheidung des Spiels gewann «CP» Wüthrich bereits vor dem Spiel. Die Sonne stand zu Spielbeginn sehr tief und so war es zu Beginn des Spieles doch ein leichter Vorteil für die Aarwangner mit der Sonne im Rücken agieren zu können. Diesen Vorteil wälzte die Equipe von Trainer Turan in Energie um und dominierte die Startphase regelrecht. 

Nach etwas mehr als 20 Minuten war es Mittelfeldmotor Büschi, der in die Gasse geschickt wurde und alleine vor dem Schlussmann der Utzenstorfer unsanft gestoppt wurde. Elfmeter für Aarwangen – dachten sich alle, bis auf den Schiedsrichter, dieser zeigte Büschi die gelbe Karte wegen einer Schwalbe. Eine klare Fehlentscheidung. 

Das «Eis» liess sich aber von dieser Aktion nicht beirren und spielte weiter aktiv nach vorne während die Utzenstorfer kaum zu Chancen kamen in den ersten 45 Minuten. Kurz vor dem Pausentee war es dann Boskovic, der die Hintermannschaft der Utzenstorfer zu Slalomstangen degradierte und im ersten Versuch zwar noch am Torwart der Utzenstorfer scheitere den Abpraller dann aber mit Knie oder Schoner gekonnt zur 1:0 Pausenführung verwerten konnte.

Trotz des Eintorevorspurngs waren sich die Aarwangner in der Pause sicher, dass diese Partie noch lange nicht zu Ende ist. Die Gäste wollten in der zweiten Halbzeit weiter nach vorne spielen und unbedingt verhindern, dass man wie gegen Bözingen am Mittwoch nach einer Führung die Partie noch aus der Hand gibt.

Dies gelang dann aber in der zweiten Halbzeit nicht wunschgemäss – die Utzenstorfer kamen stärker aus der Kabine und setzen die Aarwangner vermehrt bereits früh in der eigenen Zone unter Druck. Die Aarwangner liessen nach der Pause etwas nach und wurden nach etwas mehr als 15 gespielten Minuten in der zweiten Halbzeit dafür bestraft. Per Elfmeter konnte der Fc Utzenstorf das Spiel zum 1:1 ausgleichen. 

In der Folge wurde das Spiel etwas hässiger und es fanden zahlreiche harte Zweikämpfe statt und einige gelbe Karten wurden verteilt. Wenige Minuten nach der ersten gelben Karte in der 75. Minute holte sich Torschütze Boskovic aber bereits die zweite Gelbe ab und wurde des Feldes verwiesen. Ein weiterer heikler Entscheid.

Nun war das Momentum auf Seite der Gastgeber. Die Aarwangner hatten nach der roten Karte Mühe wieder ins Spiel zu finden und so war es der Fc Utzenstorf, der von der Überzahl profitieren konnte und nach 80 Minuten mit 2:1 in Führung ging.

In den Schlussminuten warfen die Aarwangner dann aber noch einmal alles nach vorne und Trainer Turan stellte auf eine 3er Abwehr um. Diese Umstellung brachte noch einmal einige Chancen und so war es Mathys, der alleine vor dem Schlussmann der Utzenstorfer zum Kopfball kam und diesen leider nicht verwerten konnte. Wenige Minuten später beendete der Unparteiische die Partie und das «Eis» reiste ohne Punkte wieder zurück nach Aarwangen.

Am 24. September folgt das nächste Heimspiel gegen den SV Sumiswald. Wegen vielen Absenzen und gesperrten Spielern wird der FCA umso mehr auf Unterstützung vom Spielfeldrand angewiesen sein. Deshalb komm vorbei und unterstütze den FCA am kommenden Samstag um 14.00 im Hubel.

 

Tim Ulrich


Cupfight endet in erster Saisonniederlage

Die Equipe rund um Trainer Turan hatte sich für diesen regnerischen Mittwochabend hohe Ziele gesteckt: erstmals in der Vereinsgeschichte wollte man im Cup überwintern. Und es fing für den FCA auch gar nicht so schlecht an: Nach rund 30 Minuten kamen die Platzherren, welche für dieses Spiel nach Wynau ausweichen mussten, in aussichtsreicher Position zu einem Freistoss, welcher von Büschi in bester Kevin de Bruyne Manier im Winkel versenkt wurde. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt geprägt durch den starken Regen und das dementsprechend schwierig bespielbare Terrain. Beiden Seiten fiel es schwer, Ballstaffeten aufzuziehen und so wurde primär mit langen Bällen operiert. In der 38. Minute durften die Aarwanger erneut jubeln: wiederum war es Büschi, welcher dieses Mal jedoch in der Rolle des Vorbereiters glänzte. So steckte er den Ball perfekt durch die Beine der Bözinger Abwehr auf Picci, welcher in der Folge den Ball souverän im langen Eck versenkte. Nun wurde das Spiel noch einmal gehässiger, was sich in zahlreichen sehr hart geführten Zweikämpfen und einigen unschönen Wortgefechten widerspiegelte. Dem schlechten Wetter und den harten Bedingungen zum Trotz verabschiedeten sich beide Teams mit einem 2:0 in die Katakomben.

 

Aufgewärmt und etwas trockener erschienen beide Mannschaften wenig später zur zweiten Halbzeit, in welcher schnell auffiel, dass sich die Gäste aus dem Seeland noch nicht aufgegeben hatten. Der Gast konnte zunehmend Ballbesitz gewinnen und es zeichneten sich erste Ballstaffeten ab. Die Aarwanger waren zu wenig wach und so kam es wie es musste: nach einem missglückten Abschlag von Torhüter Mathys vermochte auch die Hintermannschaft des FC Aarwangen nicht mehr, diesen Fehler auszumerzen und so konnten die Gäste den Anschlusstreffer erzielen.  Im Anschluss war den Bözingern anzumerken, dass sie nun Blut geleckt und gemerkt hatten, dass hier doch noch etwas zu holen war. Das Spiel wurde nun deutlich offener und es kam zu Chancen auf beiden Seiten, welche jedoch entweder zu wenig zwingend waren oder in letzter Sekunde von einem Abwehrspieler geklärt werden konnten. In der 60. Minute kam dann, was sich langsam abzuzeichnen schien: nach einem Ballverlust im eigenen Aufbauspiel schalteten die Bieler schneller um und brauchten im Endeffekt den Ball nur noch einzuköpfen. Auf Seiten der Aarwanger war man nun natürlich bedient, ging man doch mit einer 2:0 Führung zum Pausentee. Doch wer nun geglaubt hatte, dass der Gastgeber in sich zusammenfallen würde, täuschte sich. Beide Teams legten noch einmal alles hinein, manchmal auch über der Grenze des erlaubten. Die Seeländer konnten sich in der 72. Minute nun einen Freistoss aus rund 17 Metern zurechtlegen. Wem das Regelwerk bekannt ist weiss, dass der gegnerische Spieler beim Freistoss einen Abstand von mindestens einem Meter zur Mauer haben muss.  Ebenfalls bekannt war diese Regel den Aarwangern, welche den Schiedsrichter vor der Ausführung entschieden darauf verwiesen, acht auf eben diesen Abstand zu geben. Gekommen ist es aus der Sicht der Mannschaft von Trainer Turan leider anders: mit dem Anlaufen des Bözinger Freistossschützen verschob sich ein Spieler der Gäste direkt neben die Mauer und nahm Torhüter Mathys somit komplett die Sicht. So kam es zum viel umjubelten Führungstreffer für die Bieler. Trotz vehementer Reklamationen des Heimteams schien es, als sei das Regelwerk des Unparteiischen noch eine ältere Ausgabe zu sein. Trotz der widrigen Umstände gab sich der FCA nicht geschlagen und versuchte bis zuletzt, das Ruder noch irgendwie herumzureissen. Man konnte noch die eine oder andere Chance verzeichnen, jedoch war man letztlich dem Gegner und nicht zuletzt auch den eigenen Kräften unterlegen.

 

Nun gilt es, den Fokus wieder auf die Hauptaufgabe Meisterschaft zu legen, in welcher man nach vier Spieltagen noch Verlustpunktlos ist. Am Samstag um 18:00 steht jedoch mit Absteiger Utzenstorf ein Gegner auf dem Platz, welcher seine Ambitionen auf den Aufstieg gegen die Aarwanger bestimmt klar machen will. Der FCA bedankt sich an dieser Stelle bei allen, welche sich an diesem verregneten Mittwochabend in den Einschlag in Wynau begeben und uns supportet haben. Auch am Samstag ist eure Unterstützung wiederum gefragt.

Hopp FCA!

 

Marco Mathys


Überzeugender Saisonstart der ersten Mannschaft

Nach den ersten sechs Punkten gegen den FC Roggwil und den FC Lotzwil-Madiswil kann die Equipe von Cheftrainer V. Turan den positiven Trend fortführen. Auswärts in Oberburg behalten die Schwarzweissen trotz Unterzahl in der zweiten Halbzeit die Überhand und bezwingen die Gastgeber mit 0:2. Sieben Tage später überzeugt der FCA im ersten Spitzenkampf der Saison. Der FC Aarwangen besiegt den FC Kirchberg (beide 9 Punkte vor dem Spiel) nach einem spektakulären Duell auf Augenhöhe mit 3:2.

Der FC Aarwangen war gut in die Partie gegen den FC Blau-Weiss Oberburg gestartet. Der Ball zirkulierte gut in den eigenen Reihen und hin und wieder konnte man über die Seiten gefährlich werden. In der 20. Spielminute gelang es F. Picci mit einem Schnittstellenpass den Sturmriesen A. Vucur in Szene zu setzen. Dieser verwandelte eiskalt in die untere rechte Ecke und brachte seine Farben in Führung. Im Anschluss wurde das Spiel für den neutralen Zuschauer immer unattraktiver. Beim FC Aarwangen wurde nun vermehrt mit langen Bällen operiert. Der Gegner hatte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten auf das Spiel des FCA eingestellt und unterband das Kurzpassspiel vorzeitig. Es kam Hektik und Unruhe auf. Auch für die Schwarzweissen war diese Spielweise nicht befriedigend. Gegen Ende der ersten Halbzeit musste man sich mittlerweile glücklich schätzen, dass hinten noch immer die Null stand. Unschöne Szenen spielten sich dann nach dem Halbzeitpfiff ab. Die erhitzten Gemüter konnten nicht rechtzeitig runtergekühlt werden und so kam es nach einer internen Auseinandersetzung zu einer roten Karte für die Gastmannschaft. 

 

Der FC Aarwangen musste nun 45 Minuten mit einem Mann weniger auf dem Feld eine knappe 0:1 Führung verteidigen. Es folgte eine unvergleichbare Abwehrschlacht, geführt von Defensivgeneral S. Wüthrich. Für Entlastungsangriffe sorgte das frisch eingewechselte Sturmduo A. Casas / P. Aeschlimann. Der FC Blau-Weiss Oberburg war definitiv die spielbestimmende Mannschaft in der zweiten Halbzeit. Doch die Schwarzweissen spielten allesamt aufopferungsvoll und stellten sich vorbildlich in den Dienst der Mannschaft. Diese geschlossene Mannschaftsleistung wurde dann in der 80. Minute belohnt: Alex Casas legte nach einem schönen Sololauf für den mitgelaufenen Aeschlimann auf und dieser knallte das Spielgerät mit Bravour unter die Latte. Bis zum Schlusspfiff änderte sich nichts mehr am Spielstand. Die Akteure des FCA waren sichtlich erleichtert, als das kräftezehrende Spiel zu Ende war. 

 

Eine Woche später kam es zum ersten Spitzenkampf der Saison 22/23. Der FC Kirchberg war genau wie der FC Aarwangen bis zum Anpfiff verlustpunktelos geblieben. Die Partie war von Beginn an sehr intensiv bezüglich Tempo und Zweikampfführung. Doch bereits nach 10 Minuten war das Spiel lanciert, als E. Brkic mit einem wunderschönen Steilpass P. Aeschlimann im Strafraum fand. Der FCK-Torhüter stürmte etwas ungestüm aus seinem Kasten und brachte den «Getter» Aeschlimann zu Fall. Sturm-Youngster Alex Casas übernahm die Verantwortung und verwandelte den Strafstoss gekonnt. Es stand 1:0, der Jubel war gross, doch der blieb den Schwarzweissen ein paar Zeigerumdrehungen später im Hals stecken. Der FC Kirchberg war nach einem Eckball präsenter im Luftraum und köpfte den Ball in die Maschen. Im Anschluss entwickelte sich ein spektakuläres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Dabei konnte sich auch Torhüter P. Wyss zweimal mirakulös auszeichnen, als Flatterbälle auf das FCA-Tor prassten. Auf der anderen Seite konnte der FC Aarwangen ein bis zwei Chancen mehr kreieren, doch diese blieben oft harmlos, weil das Spielgerät mit zu wenig Kraft getreten wurde oder die Abschlüsse zu zentral in den Händen des Keepers landeten. 

 

In der zweiten Halbzeit war das Momentum wieder auf der Seite der Gastgeber. Bereits in der 49. Minute konnte A. Casas nach einem Zuspiel von E. Büschi den Ball mit einem exzellenten Schlenzer in die obere lange Ecke zirkeln. Die erste Mannschaft liess nicht nach und erarbeitete sich weitere Chancen und drückte auf die Vorentscheidung. Doch leider landete die Kugel in der 63. Minute wieder im Netz der Gastgeber. Nach einem unglücklichen Abpraller konnte der freipostierten FCK-Stürmer nur noch ins leere Tor einschieben. Volkan Turan brachte in der 74. Minute frische Kräfte für die Schlussoffensive. Neu auf dem Spielfeld waren S. Cucuzza, T. Ullrich, T. Schütz und S. Bilalli. In der 78. Minute konnte sich der eingewechselte S. Cucuzza auf der rechten Seite durchsetzen und den Ball zurück auf die Strafraumgrenze spielen. Dort wartete bereits Mittelfeldregisseur E. Büschi, der die flache Hereingabe gekonnt ins Netz donnerte und seine Farben erneut in Führung brachte. In den letzten 10 Minuten stand die Defensivarbeit im Fokus. Der FC Aarwangen versuchte nun das Resultat über die Zeit zu bringen und die Gäste aus Kirchberg drückten auf den Ausgleichstreffer. Es kam zu 1-2 brenzligen Szenen, doch am Ende konnte der FC Aarwangen bis zum Schlusspfiff das positive Resultat halten und teilt sich nun zusammen mit dem SC Huttwil die Tabellenspitze (beide 12 Punkte).

 

Fabio Picci 


Erster Heimsieg der Saison 22/23

Der FC Aarwangen siegt gegen den FC-Lotzwil-Madiswil mit 4:0 und sichert sich damit die nächsten 3 Punkte in der Meisterschaft. Nach einer etwas harzigen ersten Halbzeit (1:0) konnten die Schwarzweissen im zweiten Durchgang von ihrer spielerischen Überlegenheit und der besseren Ausdauer profitieren.

Der FC Aarwangen hatte noch eine Rechnung aus der vergangenen Rückrunde mit der lotzwiler Equipe offen. Die äusserst schmerzliche Niederlage in der letzten Minute (1:2) war noch in vielen Köpfen der Aarwanger präsent. Eine Revanche war dementsprechend die grosse Devise für das heutige Spiel. Die Aarwanger übernahmen gleich von Beginn weg das Spieldiktat und verwalteten den Ball gut in den eigenen Reihen. Doch die Lotzwiler hielten kämpferisch entgegen und schenkten den Hausherren keinen Zentimeter. Für die Aarwanger entwickelte sich das Spiel zu einer Geduldprobe. Je länger auf beiden Seiten die Null stand, umso hektischer agierte auch der FCA und es mehrten sich die hohen Bälle in die Tiefe. Glücklicherweise brachte genau ein solcher langer Ball die ersehnte 1:0 Führung. Alex Casas konnte die hohe Hereingabe direkt mit dem Innenrist ins lange Eck versenken. Weitere nennenswerten Szenen spielten sich vor dem Halbzeitpfiff jedoch nicht mehr ab. 

 

In der zweiten Halbzeit änderte sich zu Beginn praktisch nichts am Spielgeschehen. Die Gastgeber suchten die Lücke in der Abwehr und die Lotzwiler führten weiterhin jeden Zweikampf mit der nötigen Aggressivität und Cleverness. In der 52. Minute gelang dem Mittelfeldregisseur Brkic das vorentscheidende 2:0. Mit einem Schuss aus der zweiten Reihe bezwang unser ‘Maestro’ den lotzwiler Schlussmann. Vorentscheidend war dieser Treffer auch, weil die Gäste im Anschluss nicht mehr mit der gleichen Intensität die Zweikämpfe führen konnten. Die Hausherren kamen immer besser ins Spiel und der Ball zirkulierte nun auch wieder am Boden viel schneller als im ersten Durchgang. Am Ende zweier schönen Passstafetten konnte sich Ante Vucur jeweils in der 66. und 86. Minute als eiskalten Finisher in Szene setzen. Die 4:0 Führung war zu diesem Zeitpunkt auch in der Höhe verdient. 

 

Die ersten zwei Spiele konnte der FC Aarwangen souverän meistern. Doch die Handbremse konnte auch in diesem Spiel noch nicht komplett gelöst werden. Die Mannschaft zeigt in den Trainingseinheiten, dass sie ein riesengrosses Potenzial hätte. Im nächsten Spiel, auswärts gegen den FC Blau-Weiss-Oberburg, wird der FC Aarwangen erneut die Gelegenheit haben, sich zu steigern und das schlummernde Potenzial auszuschöpfen.

 

Fabio Picci


Erfolgreicher Saisonauftakt in Roggwil

Der Fc Aarwangen gewinnt das Auftaktspiel der Saision 2022/2023 in Roggwil mit 6:1. Die Aarwangner dominierten die Partie über 90 Minuten und liessen den Fc Roggwil nur selten zu Chancen kommen.

Nach dem Cupsieg unter der Woche gegen Lengnau starteten die Aarwangner gut in die Partie und übernahmen von Beginn weg das Spieldiktat. Die erste Mannschaft agierte aber zu Beginn noch etwas zu oft mit langen Bällen und so konnte man in den Startminuten nur durch Standards oder Schüssen aus der zweiten Reihe für Gefahr vor dem Roggwiler Tor sorgen. Völlig entgegen dem Spielverlauf ging der Fc Roggwil nach 20 Minuten in Führung. Nach einem Ballverlust schalteten die Aarwanger zu langsam um und der Fc Roggwil nutze seinen ersten Torschuss eiskalt aus. Unbeirrt vom Rückstand spielte die erste Mannschaft aber weiterhin nach vorne und erarbeitete sich weitere Chancen. Völlig verdient drehte der Fc Aarwangen die Partie noch vor der Halbzeit. E. Müller glich die Partie nach 36 Minuten per Kopf nach einem Eckball aus und nur eine Minute später war es Neuzugang Billali der die Aarwanger noch vor der Halbzeit mit 2:1 in Führung schoss. 

 

In der zweiten Halbzeit nutze die erste Mannschaft die körperlichen und auch läuferischen Vorteile aus und dominierten die Partie nach belieben. So war es ein weiterer Neuzugang der für die Aarwangner traf. A. Casas setzte sich nach einem Eckball von Büschi auf der rechten Seite durch und erhöhte nach 47 min. das Skore auf 3:1. In der Folge wechselte Trainer Turan gleich 3 mal und brachte dadurch neuen Schwung in die Partie. Vor allem Flügelspieler Aguirre wusste sich immer wieder trickreich auf der rechten Seite durchzusetzen und sorgte für viel Gefahr vor dem Roggwiler Tor. Das nächste Tor fiel dann aber wieder nach einem Büschi Corner. E. Müller setze sich im Zentrum durch, schnürte mit seinem zweiten Kopfballtor ein Doppelpack und so war die Partie nach 78 min. und dem 4:1 zugunsten der Aarwangner entschieden. 

Das Gästeteam zeigte sich aber weiterhin spielfreudig und erhöhte in den Schlussminuten noch auf 6:1. Zuerst war es Büschi der sich im Strafraum durchsetzen konnte und nach 2 Vorlagen auch noch selber traf. Für den Schlusspunkt sorgte dann Boskovic in der 92 Minute mit dem 6:1 Schlussstand. 

Alles in allem ein verdienter Sieg, der mit etwas mehr Effizienz in den Startminuten auch höher hätte ausfallen können. Die Standards waren einmal mehr die grosse Stärke im Spiel der Aarwanger, durch welche man 3 Tore erzielen konnte. 

Das nächste Spiel findet am kommenden Samstag 27. August um 16:30 im Hubel gegen den Fc Lotzwil-Madiswil statt.

 

Tim Ulrich


Erfolgreicher Saisonabschluss der 1. Mannschaft

Der FC Aarwangen gewinnt die letzten beiden Spiele der Saison 2021/2022 unter der Woche in Ersigen und am am letzten Samstag im Hubel gegen den FC Roggwil und beendet die Meisterschaft auf dem 4. Platz. Damit findet eine verkorkste Saison mit vielen Verletzten doch noch einen versöhnlichen Abschluss.

Unter der Woche musste der FCA den Gang zum SC Ersigen antreten. Die Emmentaler hatten in der Rückrunde einzig gegen den souveränen Aufsteiger aus Sumiswald verloren und waren dadurch den Aarwangern in der Tabelle auf die Pelle gerückt. Mit einem Sieg hätten sie die Oberaargauer gar noch überholen können. Es entwickelte sich eine Partie auf bescheidenem Niveau, in welcher der SC Ersigen die Startphase klar dominierte und folgerichtig in Führung ging. Der FC Aarwangen beging viele Fehler im Aufbauspiel und wusste sich oft nur mit langen Bällen zu helfen. So konnte man im Verlauf der 1. Halbzeit das Spiel trotzdem äussert schmeichelhaft drehen und war dann auch mit dem 2:2 Unentschieden zur Pause noch sehr gut bedient. Nach dem erneuten Rückstand zu Beginn der zweiten Halbzeit ging dann ein Ruck durch die Mannschaft und man spielte insbesondere in der Defensive solidarischer und konsequenter - sofort gelangen drei Tore in Folge und die 1. Mannschaft konnte dadurch das Heimteam aus Ersigen vorentscheidend distanzieren. Der Anschlusstreffer der Ersiger in der Nachspielzeit zum 4:5-Schlussresultat war dann nur noch Resultatkosmetik und der FCA konnte nach schwacher Leistung die erlittenen drei Punkte mit nach Hause nehmen.

Zum Abschluss der Rückrunde gab es dann bei sommerlichen Temperaturen auf einem sehr gut bespielbaren Platz im Hubel noch ein Derby gegen den FC Roggwil. Beide Teams hatten zum Ende der Saison mit sehr vielen Verletzten und Abwesenden zu kämpfen und entsprechend war die Devise der Aarwanger klar - jeder musste sein Limit abrufen und in seinen Aktionen konsequent agieren, um die empfindliche Derbyniederlage aus der Vorrunde wieder auszumerzen. Dies gelang zu Beginn relativ gut und der FCA riss sofort das Spieldiktat an sich. Man war meist in Ballbesitz und liess die grössere individuelle Klasse im Aufgebot sofort aufblitzen. Ärgerlich war, dass man, wie so oft in dieser durchzogenen Saison, nach dem 1:0 Führungstreffer unkonzentriert agierte und postwendend und aus dem Nichts den Ausgleich kassierte. Trotz der klaren Überlegenheit musste man in der zweiten Halbzeit dann auch wieder um die drei Punkte zittern - einerseits, weil die Offensivreihen des FCA eine hochkarätige Torchance nach der anderen nicht verwerteten, andererseits weil in der Defensivbewegung oftmals die letzte Konsequenz fehlte und man dadurch die angeschlagenen Roggwiler, welche bis zum Schlusspfiff aufopferungsvoll kämpften, immer wieder aufbaute. Beim Stand von 2:1 für die erste Mannschaft musste Torhüter M. Mathys gar noch einen Elfmeter parieren, um die Führung festzuhalten. Am Ende gewann der FCA unter dem Strich verdient mit 3:1 und beendet damit die Saison 2021/2022 auf dem 4. Tabellenplatz.

 

Die erste Mannschaft bedankt sich an dieser Stelle beim scheidenden Cheftrainer Joetex Frimpong, der den den FC Aarwangen nach 2.5 Jahren verlässt, für seine Amtszeit bei uns und beim Torhütertrainer Stefan Peterhans, den es ebenfalls weiterzieht. Ein grosses Dankeschön geht zudem an die verschiedenen Spieler der zweiten Mannschaft (Meier, Kutlu, Blattmann, Zingg, Jankuloski, Vonäsch, Aguirre und Colella) sowie Senior Spagni, die uns in der Rückrunde tatkräftig unterstützt haben, damit wir die vielen Ausfälle kompensieren konnten.

 

Samuel Wüthrich


Trotz vieler vergebenen Chancen zum Sieg

Nach 3 sieglosen Partien gewinnt der FCA zu Hause gegen den Fc Kirchberg mit 2:1. Durch die vielen Verletzen und Absenzen musste die erste Mannschaft einiges anpassen an der Startformation und so begann Stürmer Vucur ungewohnt in der Innenverteidigung.

Der FCA begann spielbestimmend  und wollte von Beginn weg den Gegner früh unter Druck setzen. Auf der anderen Seite gingen die ebenfalls stark dezimierten Kirchberger, die mit nur einem Auswechselspieler nach Aarwangen reisten, das ganze etwas ruhiger an und fokussierten sich in den Startminuten auf die Defensive. So war es Stürmer Frimpong der in der 5. Minute zu einer ersten grossen Chance kam. Sein Schuss landete aber weit im Hubel-Wald und so blieb es beim 0:0. Nur gerade 5 Minuten später folgte die nächste Grosschance. Der Gedanken-schnelle Captain Mathys führte einen Freistoss schnell aus und setze so Flügelflitzer Pereira in Szene. Doch auch Pereira scheiterte aus wenigen Metern. 

In der Folge spürte man, dass die Aarwangner den Führungstreffer vehement suchten. Nur einer wollte den Führungstreffer wohl etwas zu sehr. Nachdem das Spiel bereits lange unterbrochen war, schnappte sich Captain Mathys den Ball und schoss aufs Tor. Wofür er zurecht den gelben Karton erhielt und im nächsten Spiel den Aarwanger gesperrt fehlen wird. 

Obwohl man in der ersten Halbzeit gut spielte, musste man sich beim Pausentee vornehmen, viel effizienter aufzutreten und dann auch einmal in Führung zu gehen. Denn auch der FCK kam in der ersten Halbzeit durch Konter immer wieder zu nicht ungefährlichen Halbchancen.

 

Nach der Pause wurde der angeschlagene Aeschlimann durch M.Pereira ersetzt. Und dieser kam bereits eine Minute nach seiner Einwechslung zur ersten Chance. Nachdem er sich im Sechzehner stark durchgesetzt hat, schloss er aus der Drehung ab, scheitere aber am stark agierenden Schlussmann der Kirchberger. Was dann folgte, war für die Fans des FCA kaum zu glauben. In den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit kam der FCA zu 6! Grosschancen, scheiterte aber immer wieder kläglich. Zuerst setze sich Techniker Blattmann auf der linken Seite hervorragend durch, doch auch er scheiterte am Schlussmann der Kirchberger. Danach wurde Pereiras Schuss auf der Linie von einem zurückgeeilten Verteidiger geklärt, Brkic verfehlte aus aussichtsreicher Position und auch Stürmer Frimpong der alleine aufs Tor ziehen konnte, brachte die Aarwangner nicht in Führung. 

In der 65. Minute kam dann aber die Erlösung per Standard. Nach einem Eckball folgte ein schöner Doppelpass zwischen Mathys und Brkic, welcher dann aus spitzem Winkel abschloss und die Aarwangner mit 1:0 in Führung brachte.

Das Spiel schien dann gut unter Kontrolle zu sein. Doch die Kirchberger überraschten nach einem langen Einwurf die zu passive Hintermannschaft des FCA. Der Einwurf fand über Umwege den frei stehenden Stürmer des FCK, der keine Mühe bekundete und den Ausgleich nach 75 Minuten aus dem Nichts erzielte. 

Doch die Aarwanger liessen sich durch dieses Gegentor nicht beirren und setzten den Gegner weiterhin unter Druck. Nach einem starken Querpass in den Sechzehner von Mathys auf M.Pereira, wusste sich die Defensive der Kirchberger nur noch mit einem Foul zu helfen und so erhielt der FCA in der 80. Minute die grosse Chance per Elfmeter in Führung zu gehen. Stürmer Frimpong übernahm die Verantwortung – und scheiterte kläglich. 

In der Folge versuchte man aber noch einmal alles, um dieses Spiel zu gewinnen – was auch gelang. Und so waren es die Pereira-Brüder, die es für den FCA richten mussten. Nach einem Querpass von J.Pereira musste M.Pereira aus wenigen Meter Entfernung vor dem Tor nur noch einschieben und traf zum 2:1 Schlussstand.

 

Das positive dieses Samstag-Nachmittags war sicherlich, dass man trotz der vielen vergebenen Chancen immer weiter nach vorne spielte und nie aufgab. Jedoch hätten die Aarwangner dieses Spiel von viel früher entscheiden müssen. 

 

Ein grosses Dankeschön an die Spieler der zweiten Mannschaft Blattmann, Meier, Zingg, und Colella für Ihre Unterstützung. Denn ohne sie hätte dieses Spiel abgesagt werden müssen.

 

Am Dienstag, 07.06. folgt das letzte Auswärtsspiel der Saison gegen FC Ersigen.


Remis im Emmental

Die erste Mannschaft kam am vergangenen Samstagabend nicht über ein Unentschieden hinaus. Nach einer langen und umkämpften Partie muss der FCA mit einem Punkt wieder nach Hause reisen. Das 2:2 Schlussresultat fühlt sich eher wie eine Niederlage an. Für die Gastgeber war es hingegen ein vitaler Punkt im Kampf um den Klassenerhalt.

 

Der FC Aarwangen musste mit einer Rumpftruppe nach Zollbrück reisen. Auf der Ersatzbank nahmen nur zwei Spieler Platz. Einer davon war Sven Zingg, Torhüter der zweiten Mannschaft. An dieser Stelle bereits ein grosses «Dankeschön Sven» für deine Unterstützung. Die Spielphilosophien der beiden Mannschaften waren sehr unterschiedlich. Auf der einen Seite versuchten die Gastgeber mit hohen Bällen auf die grossgewachsenen Stürmer Raumgewinne in der dritten Zone zu erzielen. Auf der anderen Seite versuchte der FC Aarwangen das Spiel mit Geduld aufzubauen und hin und wieder mit Schnittstellenpässen die gegnerische Abwehr zu überlisten. Nach 20 Minuten führte der Spielstil der Gäste zur verdienten 1:0 Führung durch Manuel Alves. Das Spiel schien bis zur 35. Minute gut unter Kontrolle zu sein. Doch die Emmentaler überraschten nach einer Standardsituation und profitierten von einer schläfrigen Abwehrhaltung der Oberaargauer. Der hohe Ball von der Seite fand über Umwege zum freistehenden Stürmer, der keine Mühe bekundete und den Ball im Tor versenkte. Aus dem Nichts glich der FC Zollbrück aus und war nach Anfangsschwierigkeiten voll in der Partie. Der FC Aarwangen versuchte gleich mit mehreren schönen Kombinationen seine Stürmer in Abschlussposition zu bringen, doch die Schussversuche blieben meist harmlos oder wurden vom überragenden Schlussmann des FCZ entschärft. Kurz vor dem Pausenpfiff sehnten sich ein paar FCA-Akteure vermutlich schon nach dem durstlöschenden Pausentee und vernachlässigten die Abwehrarbeit auf der rechten Seite komplett. Der Emmentaler-Flügelspieler war nach einem simplen verlängerten Einwurf selber überrascht, dass er bereits alleine vor dem Gästetorhüter stand. Marco Mathys hatte im 1-gegen-1 keine Chance mehr und so stand es zur Halbzeitpause 2:1 für den Gegner.  

Was so gut begonnen hatte, schien dem FC Aarwangen nun aus den Händen zu gleiten. Das Trainer-Duo versuchte das Rumpfteam noch einmal zu pushen. Das war auch nötig, da es für viele Akteure ein kräfteraubendes 90 Minuten-Spiel werden würde. Die Bank war nicht breit genug, um erschöpfte Spieler aufzufangen. Nach dem Wiederanpfiff drückte der FCA auf den Ausgleichstreffer. Die Spielzüge sahen teilweise schön aus, doch es kam dabei nichts Zählbares heraus. Erst in der 54. Minute erlöste Joao Pereira den FC Aarwangen und glich mit einem schönen Schlenzer von der linken Seite zum 2:2 Zwischenstand aus. Im Anschluss wurde das Spiel nichts mehr für Fans des gepflegten Rasenschachs. Die Partie entwickelte sich nun auf beiden Seiten in ein schottisches Kick-and-Rush-Spiel, wobei auf der Seite der Emmentaler die Offensive in den letzten Minuten der Partie nicht mehr bedient wurde. Der FC Aarwangen hingegen versuchte mit allen Mitteln den Siegtreffer zu erzielen, doch die Kräfte liessen auch bei den Gästen nach. So blieb es bis zum Schlusspfiff beim umkämpften 2:2, dass eher die Gastgeber zum Freudentanz verleitete. 

Am 28. Mai (Samstag, 16:30 Uhr) geht es im Hubel bereits gegen den FC Kirchberg weiter in der Meisterschaft. Auch da wird die Kaderbreite aufgrund der vielen Verletzten und Abwesenden eher bescheiden ausfallen. Deshalb ist die erste Mannschaft auch auf deine Unterstützung am Feldrand angewiesen. Komm vorbei und unterstütze den FC Aarwangen! Dein Besuch würde uns freuen. Hopp FCA!

 

 

Fabio Picci 


Gute Teamleistung gegen den Leader wird schlecht belohnt

Beim drittletzten Heimspiel der Saison 2021/2022 zeigt die vom Verletzungspech geplagte 1. Mannschaft gegen den souveränen Leader aus Sumiswald eine kämpferische Teamleistung, verliert aber zum Schluss trotzdem unglücklich mit 1:2. Mit etwas mehr Glück in den entscheidenden Szenen wäre zumindest ein Punkt drin gelegen.

Erstmals unter dem Trainergespann Frimpong/Bracher lief die 1. Mannschaft an diesem wunderschönen Samstagabend, bei Temperaturen jenseits der 25 Grad Marke, in einem 3-5-2 System auf. Man hatte die Taktik unter der Woche im Training ausführlich besprochen und sich dementsprechend auf das druckvolle Spiel des Aufstiegsaspiranten aus Sumiswald eingestellt.

 

Wie erwartet schlug dann der SV Sumiswald, der in der Rückrunde bisher verlustpunktlos blieb und mit entsprechendem Selbstvertrauen auftrat, bereits kurz nach dem Anpfiff ein hohes Tempo an. Der Defensivblock der Aarwanger, welcher sich in der Rückwärtsbewegung in eine Fünferkette mit zwei Abräumern davor verwandelte, konnte die Räume aber eng machen und behielt in den meisten Situationen den Überblick. Auf der Gegenseite gelang es dem FCA aber auch, sich spielerisch aus der defensiven Umklammerung zu lösen und offensive Akzente zu setzen. Die beste Chance in der Startphase vergab Vonäsch, der aufgrund der verletzungsbedingten Absenzen aus der zweiten Mannschaft nachgerückt war und als Aggressivleader über 90 Minuten einen hervorragenden Job verrichtete. Nach einer Flanke von der linken Seite konnte er im Strafraum kontrollieren, der nachfolgende Schuss flog leider über das Gehäuse. In der Folge dominierte der SV Sumiswald zwar mehrheitlich das Spiel, der FCA hielt aber ansprechend dagegen. So belohnte dann Mathys die gute Startphase der Aarwanger in der Mitte der ersten Halbzeit mit dem 1:0-Führungstreffer für die Oberaargauer. Er zog nach einem Prellball aus rund 20 Metern ab und donnerte den Ball wunderbar unter den Querbalken. Dies schien den Tabellenleader aus dem Emmental dann richtig aufzuwecken und der Druck auf die Aarwanger Hintermannschaft, welche sich mehrfach nur noch mit Foulspiels und gelben Karten zu helfen wusste, erhöhte sich in der Folge. Obwohl man den Eintorevorsprung in die Halbzeit retten konnte, musste man sich in der Pause vornehmen, die überhasteten Abspielfehler im Spielaufbau zu reduzieren und wieder näher an den Gegenspieler zu sein und aggressiver in die Zweikämpfe zu gehen.

 

Dies gelang nicht wunschgemäss - nachdem auch noch die erfahrenen Aeschlimann und A. Mathys verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten, kam es zu Rochaden in der Aufstellung der Aarwanger und die defensive Stabilität litt darunter. So hatte der SV Sumiswald zu Beginn der zweiten Halbzeit die Oberhand und der FCA konnte kaum noch einen gepflegten Fussball spielen. Es begann bereits (zu) früh eine Abwehrschlacht und die Hintermannschaft der Aarwanger musste viel kämpfen und beissen, wobei man dies sehr leidenschaftlich tat und den Sumiswaldnern nicht extrem viele gute Torchancen zugestand. Nach gut 60 Minuten fiel dann der zu diesem Zeitpunkt verdiente Ausgleich für den SV Sumiswald doch - aus einer deutlichen Abseitsposition startend wurde der Stürmer des Gastes im Strafraum lanciert und schob den Ball an FCA-Torhüter Mathys vorbei ins Netz. Der FCA bekundete in dieser Situation ebenso viel Pech mit der Schiedsrichterentscheidung wie ein paar Zeigerumdrehungen später auch, als Brkic wegen einer angeblichen Beleidigung des Gegenspielers, die abgesehen vom Unparteiischen niemand gehört hatte, frühzeitig unter die Dusche geschickt wurde. Stürmer Frimpong musste in der Folge gar auf der Sechserposition spielen, weil dem FCA nun die Defensivspieler endgültig ausgegangen waren. Der Ausgleich und die rote Karte waren aber irgendwo durch auch ein Weckruf für den FCA - man versuchte wieder mehr nach vorne zu spielen und kam zu guten Torchancen. Die grösste vergab Aussenläufer Jaisli, der mit seinem Flachschuss leider am Pfosten in der nahen Torecke scheiterte. Auf der Gegenseite nahmen aber die Kraftreserven beim Heimteam auch zusehends ab und man verteidigte nicht mehr ganz so kompakt wie zuvor. Der SV Sumiswald kam nun öfters zu gefährlichen Torchancen und der FCA musste sich bei Torhüter Mathys bedanken, dass es lange beim Unentschieden blieb. Rund 10 Minuten vor Schluss folgte dann leider doch noch das 1:2 aus Sicht des aufopferungsvoll kämpfenden FC Aarwangen. Ein harmloser Flachschuss setzte kurz vor dem Tor unglücklich auf und landete im Netz der Oberaargauer. In der Folge versuchte der FCA in Unterzahl bis zum Schlusspfiff alles, um doch noch den Ausgleich zu erzielen und sich für die gute Teamleistung zu belohnen. Mit den letzten Kraftreserven spielte man nach vorne und konnte einige gute Offensivansätze kreieren, ohne dabei aber zu reüssieren. Auf der Gegenseite konnten die Sumiswalder die entstehenden Räume mit ihren Kontern auch nicht mehr nutzen und so blieb es bei der knappen Heimniederlage unserer ersten Mannschaft gegen einen SV Sumiswald in Topform.

 

Alles in allem zeigte man aus Sicht des FC Aarwangen eine kämpferisch einwandfreie Teamleistung, bei der jeder für jeden ging und alles aus sich herausholte. Darauf kann die Mannschaft stolz sein und viele gute Ansätze für die verbleibenden vier Saisonspiele mitnehmen. Die Niederlage schmerzt zwar, aber die Leistung macht Lust auf mehr!

 

Samuel Wüthrich


Die 1. Mannschaft bleibt in Huttwil chancenlos

Ernüchternder Auftritt der 1. Mannschaft beim zweitplatzierten SC Huttwil - die Mannschaft von Trainer Frimpong bleibt im Emmental über weite Strecken chancenlos und verliert das Spiel gegen einen kämpferisch starken Gegner diskussionslos und in dieser Höhe verdient mit 3:1.

Eigentlich war an diesem Samstagabend alles angerichtet für ein schwarz-weisses Fussballfest auf dem Dornacker in Huttwil. Die 1. Mannschaft des FC Aarwangen hatte sich nach dem schwachen Rückrundenstart in den letzten beiden Spielen gefangen und konnte sechs Punkte einfahren. Die Kulisse vor rund 150 Zuschauerinnen und Zuschauern und die Witterungsbedingungen waren perfekt und der FCA war gut auf das kampfbetonte, aufsässige Spiel mit schnellen Umschaltmomenten der Huttwiler eingestellt.

 

Die Ernüchterung folgte aber relativ schnell nach dem Anpfiff - von Minute eins an war unser "Eis" mit dem hohen Pressing des SC Huttwil überfordert, verlor den Grossteil der Zweikämpfe und stand dauerhaft unter Druck. Es gelang nur sehr selten, die erste Pressingkette der Huttwiler kontrolliert zu überspielen und dadurch für entlastende Offensivaktionen zu sorgen. Bereits in der 4. Minute folgte die Quittung dafür und der FCA lag nach einem haarsträubend verteidigten Einwurf in den Strafraum mit 1:0 im Rückstand. Auch danach blieb der Druck des Heimteams gross und die Aarwanger konnten sich bei Torwart Mathys und Glücksgöttin Fortuna bedanken, dass es vorerst nicht zu einem grösseren Rückstand kam. Immerhin konnte man sich in der Folge auch einmal befreien und kam aus FCA-Sicht selbst zu den ersten Torchancen - Aeschlimann mit einem guten Abschluss und Wüthrich nach einer Brkic-Flanke verpassten aber den Ausgleich, der zu diesem Zeitpunkt aber auch alles andere als dem Spielverlauf entsprechend gewesen wäre. Zum Abschluss der Startviertelstunde kam es dann allerdings doch noch knüppeldick für die Aarwanger und der SC Huttwil erhöhte das Skore nach einem Ballverlust im Zentrum des FCA und einem schnörkellos vorgetragenen Angriff auf 2:0. In der Folge flachte das hohe Anfangstempo der Emmentaler dann leicht ab und der Gast aus dem Oberaargau konnte sich zeitweise fangen und das Spiel etwas offener gestalten, ohne dabei aber selbst wirklich gefährlich zu werden. Es gelang der Elf von Trainer Frimpong dabei bis zur Pause nicht, energisch in die Zweikämpfe zu gelangen und mit einer gesunden Aggressivität dem aufsässigen Spiel der Huttwiler etwas entgegenzusetzen. So ging man mit einem Zweitorerückstand und der Erkenntnis, im 1. Umgang chancenlos gewesen zu sein, in die Halbzeitpause.

 

Nach dem Wiederanpfiff folgte dann die beste Phase der Partie unserer 1. Mannschaft. Plötzlich brachte man deutlich mehr Präsenz auf den Platz und man konnte das Spiel in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit vermehrt in der Spielhälfte des SC Huttwil gestalten. Nach einem Eckball von Brkic, der seinen Weg durch den Strafraum des Heimteams fand, stand Sturmspitze Frimpong in der 51. Minute am zweiten Pfosten goldrichtig und nickte per Kopf zum 2:1-Anschlusstreffer ein. Den in den ersten Minuten des zweiten Umgangs erlangten Schwung nahm man sich aber gleich selbst aus den Segeln - nach einem Steilpass des SC Huttwil vermochte der Aarwanger Defensivverbund in der 55. Minute den Ball nicht zu klären, obwohl die Möglichkeit dazu da gewesen wäre. Auch in dieser Aktion liess man die gewünschte Konsequenz vermissen und der Huttwiler Stürmer liess dem Aarwanger Schlussmann M. Mathys in der nahen Ecke keine Chance. Der erneute Zweitorerückstand war eine Art KO-Schlag für die erste Mannschaft des FC Aarwangen, hatte man doch nach dem dritten Gegentor kaum mehr Zugriff auf das Spiel und konnte keine Offensivakzente mehr setzen. So schwanden im Verlauf der zweiten die Kräfte und der SC Huttwil war näher am vierten Treffer als die Aarwanger an einer Aufholjagd. Es blieb bis zum Ende des Spiels beim Stand von 3:1 für die Huttwiler und die Jungs des FCA mussten mit der Erkenntnis, in allen Belangen unterlegen gewesen zu sein, mit einer verdienten Niederlage nach Hause reisen.

 

Fazit: die Aarwanger hatten den aufsässigen Huttwilern wenig bis nichts entgegenzusetzen. Wie so oft tat man sich gegen einen kämpferischen Gegner extrem schwer. Der FCA war über 90 Minuten nicht fähig, die Intensität der Huttwiler mitzugehen und musste eine verdiente Niederlage einstecken. Diese gilt es schnellstmöglichst abzuhaken und sich auf das Spiel vom kommenden Wochenende gegen den souveränen Leader aus Sumiswald (nächsten Samstag, 17:45 Uhr im Hubel) vorzubereiten.

 

Samuel Wüthrich


Auswärtssieg in Trubschachen

Die erste Mannschaft siegt auswärts in Trubschachen mit 1:4. Die Aarwangner haben die Partie über 90 Minuten dominiert, konnten aber nicht ganz an die Leistung vom Sieg gegen den Fc Herzogenbuchsee anknüpfen. Über weite Strecken der Partie war man etwas zu wenig effizient und begann vor allem im gegnerischen Sechzehner zu viele Fehler.

Ab Freigabe des Balles gab es für die Aarwangner nur eine Richtung: ab nach vorne! Man wollte den Gegner früh unter Druck setzten, ihn so zu Fehlern zwingen und Tore schiessen. Was bis auf das Tore schiessen auch gut gelang. 

Trotz neu formierter Innenverteidigung und einigen gewichtigen Absenzen startete das «Eis» gut in die Partie und kam bereits früh zu grossen Chancen. Man liess den Ball in der Anfangsphase gut laufen und kam immer wieder über die Flügel zu Abschlüssen während man in der Defensive solide stand und so die Trubschacher nur selten zu Torabschlüssen kamen. Einzige Kritik: Dem Gästeteam fehlte es an Effizienz und «Coolness» vor dem gegnerischen Tor. Praktisch jeder Feldspieler des FCA hatte in der ersten Hälfte die Möglichkeit ein Tor zu schiessen, jedoch war man oft zu unpräzise. Erst spät in der ersten Halbzeit kam dann die Erlösung. Nach einem mustergültigen Pereira-Eckball auf den ersten Pfosten brauchte Captain Mathys nur einzunicken und so stand es 0:1 für den FCA. Wenige Zeigerumdrehungen später stand wieder Pereira im Zentrum des Geschehens. Nach einer in der Vorwoche einstudierten Freistossvariante kam Pereira aus spitzem Winkel zum Abschluss, welcher dann noch entscheidend von einem Emmentaler ins eigene Tor abgelenkt wurde. Somit konnte man trotz vielen vergebenen Chancen mit einer Zweitoreführung in den Pausentee.

 

Das Ziel für die zweite Halbzeit war klar, man wollte effizienter sein und früh 2-3 Tore schiessen und die Partie zu entscheiden. Aber man agierte auch in der zweiten Halbzeit ähnlich ungenau wie in der ersten. Die Aarwangen tauchten nach guten Seitenwechseln oder langen Bällen immer gefährlich vor dem Tor der Trubschacher auf und scheiterten immer wieder am letzten Pass der oft zu ungenau war. 

Nach gut 60 Minuten war es dann Boskovic, der seine ganze «Cleverness» zeigte. Aus gut 30 Meter überraschte er alle und traf herrlich zum 3:0 für die Gäste. Im folgenden schalteten die Aarwangner dann einen Gang zurück und wurden prompt bestraft. Nach einem Fehlpass in der Verteidigung des FCA konnten die Trubschacher die Partie wieder auf 3:1 verkürzen. Wirklich eng wurde die Partei aber auch durch diesen Treffer nicht. Im Gegenteil: Kurz vor Schluss war es Stürmer Frimpong, der von Boskovic in die tiefe geschickt wurde und mit seinem goldenen linken Fuss auf 4:1 erhöhte, womit die Partie endgültig entschieden war.

 

Im grossen und ganzen eine solide Leistung der Aarwangner. Mit einzigem Manko, das man zu wenig effizient war und so die Partie nicht frühzeitig entscheiden konnte. Am nächsten Samstagabend folgt bereits das nächste Auswärtsspiel um 18:00 in Huttwil.


Wichtiger Sieg für die Moral

Nach den zuletzt sehr bescheidenen Vorstellungen, beweist der FC Aarwangen, dass man auch mit einer Top-3-Mannschaft mithalten kann. Nach einer turbulenten Schlussphase behalten die Gäste die Oberhand und gewinnen gegen den FC Herzogenbuchsee II mit 1:2. Die Entschlossenheit und der grosse Kampfgeist der ersten Mannschaft machten diesen Sieg erst möglich.

Bei perfekten Wetter- und Rasenbedingungen wurde die Freitagabendpartie um 20:00 Uhr angepfiffen. Die Gastgeber demonstrierten gleich von Beginn an ein überzeugendes Kurzpassspiel. Dabei kombinierte sich der FCH geschickt bis an den Strafraumrand. Doch die aarwanger Hintermannschaft blieb standhaft und konnte die Angriffe meist auf Kosten eines Eckballes klären. Der FC Aarwangen hingegen operierte in der Startphase eher mit langen Bällen nach vorne. Besonders über die linke Seite konnte T. Schütz oft durchbrechen und den Ball gefährlich in den Strafraum flanken. In der 23. Minute fand schliesslich eine Hereingabe von T. Schütz einen Abnehmer in der Person von E. Büschi. Dieser bekundete keine Mühe und verwandelte flach ins kurze Eck. Auch nach dem Eröffnungstreffer blieb das Spiel mehrheitlich ausgeglichen mit diversen Chancen auf beiden Seiten. Doch es blieb beim knappen 0:1 bis zum Halbzeitpfiff. 

 

Nach dem Seitenwechsel hatten die Hausherren einige gute Möglichkeiten liegen gelassen, um das Spiel wieder auszugleichen. Besonders der Pfostentreffer aus spitzem Winkel rüttelte die etwas schläfrigen Schwarzweissen wieder auf. Doch anschliessend fanden auch die Gäste wieder zurück in die Spur. Nach einem Eckball für den FCA landete das Spielgerät nach einem missglückten Befreiungsversuch vor die Füsse von D. Frimpong. Dieser fackelte nicht lange und donnerte den Ball unter die Latte. So stand es nach 61 gespielten Minuten 0:2. Anschliessend liessen sich die Aarwanger immer tiefer in die eigene Hälfte zurückfallen. Die Gastgeber warfen alles nach vorne und versuchten durch einen Lucky-Punch noch den Anschlusstreffer zu erzielen. Das Spiel wurde nun vermehrt mit härteren Bandagen ausgetragen und der Schiedsrichter hatte alle Hände voll zu tun. In der 87. Minute kamen die Buchser tatsächlich noch zu einem Penalty und somit zum späten Anschlusstreffer. Die letzten Spielminuten entwickelten sich zu einer regelrechten Schlacht. Die Aarwanger versuchten mit allen Mitteln die Minuten verstreichen zu lassen und blickten immer öfter auf die Uhr des Schiedsrichters. Dieser liess fünf sehr lange Minuten nachspielen. Doch an diesem Abend sollten glücklicherweise keine Tore mehr fallen und so pfiff der Unparteiische beim Stand von 1:2 das Spiel ab. 


Weitere dürftige Leistung der 1. Mannschaft

Die Wiedergutmachung nach der ungenügenden Leistung unter der Woche gegen den FC Lotzwil misslingt. Die 1. Mannschaft trennt sich nach gutem Start in die Partie mit einem 2:2-Unentschieden von Blau Weiss Oberburg.

Die Mannschaft des Trainerduos Frimpong/Bracher nahm sich für diesen Samstag im heimischen Hubel viel vor - man wollte in jeglicher Hinsicht eine Reaktion auf das verpatzte Spiel in Lotzwil zeigen und wieder als eine Einheit auftreten. So dauerte es keine Zeigerumdrehung, bis der Ball von den schwungvoll gestarteten Aarwangern ein erstes Mal an den Querbalken geschossen wurde. In der Folge kontrollierte der FCA die Startphase und kam zu einigen weiteren schönen Angriffen und gefährlichen Standards, ohne dass daraus aber etwas Zählbares resultierte. Es brauchte schon einen Zuckerpass von Boskovic in die Tiefe, wo Aussenverteidiger Ulrich den Ball sauber kontrollieren konnte und vor dem gegnerischen Torhüter die Nerven behielt und den Ball eiskalt unter die Latte donnerte. Wer nun dachte, dass beim Heimteam aus dem Oberaargau das Selbstvertrauen vergangener Tage zurückkommt, sah sich getäuscht. Viel mehr kam eine unerklärbare Unruhe im Spiel auf und man baute den Gast aus Oberburg mit katastrophalen Fehlpässen gleich selbst auf. Dies endete in einer regelrechten Druckphase von Blau Weiss Oberburg vor der Pause, welche der FCA aber abgesehen von einem Pfostenschuss gut überstehen konnte. Somit ging es mit der knappen Eintoreführung in den Pausentee.

 

Nach dem Seitenwechsel war der FCA dann sogleich wieder unter Druck und konnte kaum mehr ein gepflegtes Passspiel aufziehen. So kam es, wie es kommen musste und Blau Weiss Oberburg traf zehn Minuten nach der Pause zum verdienten Ausgleich. Das Gegentor war in seiner Entstehung besonders unnötig, lancierte doch Innenverteidiger Wüthrich den gegnerischen Stürmer mit einem missglückten Rückpass gleich selbst. Goalie Mathys reagierte zwar zuerst mirakulös, den Abpraller erreichte aber der mitgelaufene Oberburger vor der FCA-Hintermannschaft und so stand es 1:1-Unentschieden. In der Folge entstand ein offener Schlagabtausch, wobei sich Kampf und Krampf mit vereinzelten Torchancen auf beiden Seiten abwechselten - was aber blieb war ein verunsicherter FC Aarwangen, der sein Spiel in der gesamten 2. Halbzeit nicht aufzuziehen vermochte. Dennoch ging das Heimteam aus dem Oberaargau noch einmal in Führung. Nach einem Freistoss von Brkic war es Daniel Frimpong, der Mitte der zweiten Halbzeit goldrichtig stand und den Abpraller des sonst sehr starken gegnerischen Torwarts zur 2:1-Führung über die Linie drücken konnte. Lange blieb dieser Spielstand aber nicht auf der Anzeigetafel im Hubel - nach einem Gewusel im Strafraum des FC Aarwangen und als der Ball bereits geklärt war ertönte plötzlich aus dem Nichts ein Pfiff und der Unparteiische zeigte zum Erstaunen aller Anwesenden auf den Elfmeterpunkt, hatte doch niemand ein regelwidriges Vergehen eines Aarwangers beobachtet. Blau Weiss Oberburg liess sich aber nicht zweimal bitten und nutzte das Elfmetergeschenk zum Ausgleich. Der FCA hatte in der Folge durchaus Chancen auf den Siegtreffer (Manuel Alves nach einem Querpass von Frimpong alleine vor dem Torhüter, Maestro Brkic in der Nachspielzeit mit einem strammen Freistoss an den Posten...), konnte aber auf der Gegenseite auch froh sein, dass dem Gast aus Oberburg mit einer der gefährlichen Aktionen nicht noch der Lucky Punch gelang. So blieb es an diesem Samstagnachmittag bei einer Punkteteilung im Hubel.

 

Kämpferisch zeigte sich die Mannschaft von Frimpong/Bracher im Vergleich zum Spiel in Lotzwil zwar stark verbessert, dennoch liess auch der Auftritt im heimischen Hubel gegen Oberburg zu wünschen übrig. Man spielt momentan völlig unter den eigenen Ansprüchen und kann das eigene Leistungspotential nicht auf den Rasen bringen. Dem Trainerteam bleiben wenige Tage, um die Mannschaft wieder wachzurütteln und für das Derby am kommenden Freitag, 29.04.2022 um 20.00 Uhr in Herzogenbuchsee vorzubereiten.

 

Samuel Wüthrich


Enttäuschender Abend in Lotzwil

Die erste Mannschaft des Fc Aarwangen konnte im zweiten Meisterschaftsspiel nicht überzeugen und verlor 2:1 gegen den Fc Lotzwil-Madiswil. Obwohl man die Partie dominierte konnte man nur wenige Chancen kreieren.

Nach dem Sieg im ersten Meisterschaftsspiel am Wochenende, reiste man am Dienstag Abend mit einem verkleinerten Kader, wegen vielen Absenzen und Verletzten, nach Lotzwil.

Die Marschrichtung von Trainer Frimpong und Assi Bracher vor dem Match war eindeutig. Man wolle den Gegner in den ersten 20 Minuten voll unter Druck setzen, um ihn so zu Fehlern zu zwingen. Die Vorgabe wurde vom FCA aber nur mässig durchgezogen und so hatte man in der ersten Halbzeit zwar deutlich mehr Ballbesitz, doch nur selten konkrete Chancen. So war es der Fc Lotzwil-Madiswil, welcher in der 33. Minute mit dem ersten Torabschluss der Partie, nach einem Konter in Führung gehen konnte. In der Folge bewies der FC Aarwangen dann Moral, kämpfte sich wieder in die Partie und kam vermehrt zu Chancen. Kurz nach dem Gegentor war es Innenverteidiger Wüthrich, dem der Jubelschrei im Hals stecken blieb, als sein Kopfball nach einem Standard von einem aufgerückten FCL Spieler auf der Linie geklärt wurde. Wenige Minuten später kam dann aber der längst fällige Ausgleich für den FCA. Der aufgerückte Aussenverteidiger «JJ» konnte sich auf der rechten Aussenbahn durchsetzen und den Ausgleich markieren, mit dem man dann auch in die Pause ging.

 

Obwohl man sich bei der Pausenansprache viel vorgenommen hatte und viele Tore in der zweiten Halbzeit erzielen wollte, ging die zweite Halbzeit so weiter, wie die erste geendet hatte. Man hatte zwar mehr Ballbesitz, doch nur sehr wenige Chancen und wenn dann nur harmlose Standards. 

Und so kam es wie es kommen musste: Der Fc Lotzwil Madiswil nutze seine Chancen eiskalt aus und ging mit dem ersten Torabschluss der zweiten Halbzeit 2 Minuten vor Schluss in Führung. In der Folge warf der FCA noch einmal alles nach vorne und agierte mit vielen Offensivspielern, jedoch ohne Erfolg. 

Alles in allem fehlte es der Mannschaft vor allem im letzten Drittel an Präzision und Kreativität, um entscheidende Chancen zu kreieren und Tore zu schiessen. 

 

Nach dieser schwachen Vorstellung muss sich Einiges ändern, wenn man am kommenden Wochenende gegen den Fc Oberburg Punkte holen möchte. Vor allem der Kampfgeist und der Mannschaftszusammenhalt hat beim FCA über weite Strecken der gefehlt. Positives kann man nur wenig mitnehmen aus Lotzwil.

 

Tim Ullrich


Geglückter Rückrundenstart im Hubel

Die erste Mannschaft überzeugt im ersten Rückrundenspiel und schreibt sich die ersten drei Meisterschaftspunkte im Jahr 2022 aufs Konto. Nach einer furiosen ersten Halbzeit (4:0) hatten im zweiten Durchgang die Schwarzweissen Schwierigkeiten zurück in die Spur zu finden. Der SC Burgdorf konnte während dieser schwachen Phase profitieren und das Spiel mit zwei Treffen für den neutralen Zuschauer wieder spannend gestalten. In der Schlussviertelstunde riss der FCA das Ruder wieder herum und beendete das Spiel mit einem verdienten 6:2 Heimsieg.

Die Partie startete sehr ausgeglichen, war temporeich und von vielen Zweikämpfen geprägt. Die Gäste aus Burgdorf kamen in der Startviertelstunde immer wieder durch Eckstösse zu Halbchancen. Glücklicherweise fanden die Abschlussversuche nur den Weg ans Gehäuse vorbei. Der FC Aarwangen konnte schliesslich in der 20. Minute das Score durch Adrian Mathys eröffnen. Nach einem schönen Querpass von E. Büschi schob der aufgerückte Aussenverteidiger die Kugel ins kurze Eck ein. Doch kaum hatte der Schiedsrichter die Partie wieder angepfiffen, zappelte der Ball gleich wieder im Netz. Emin ‘Maestro’ Brkic hatte gekonnt einen Gegenspieler ins Leere laufen lassen und aus rund 18 Meter das Spielgerät unter die Latte gedonnert. Nach 22 Minuten stand es also 2:0. Doch für die zweite Mannschaft aus Burgdorf kam es noch dicker: In der 28. Minute erhöhte F. Picci nach einem schönen Steilpass von E. Brkic auf 3:0 und in der 36. Minute gelang E. Büschi nach einem bemerkenswerten Solo bereits der vierte Treffer für die Gastgeber. Der Gast war vermutlich heilfroh als der Unparteiische die Mannschaften in die Kabine zum Pausentee schickte.

 

Tatsächlich hat die Pause den Emmentalern viel mehr als den Oberaargauern genutzt. Nach dem Wiederanpfiff war der FCA oft zu weit weg vom Gegenspieler und gewährte dem Kontrahenten zu viele Freiräume. Die Gäste nutzten diese Freiräume, um bereits in der 56. Minute den Spielstand zu ihren Gunsten zu verändern. Nachdem ein Mittelfeldakteur des SCB ungestört auf die Abwehrkette der Gastgeber eilte, wurde die ganze Abwehr durch einen geschickten Lupfer ausgehebelt. Der Stürmer konnte in den Raum zwischen Torhüter und Abwehr eindringen und eiskalt zum 4:1 verwandeln. Das Trainerduo Frimpong / Bracher versuchte dem Spiel neue Impulse zu verleihen. Die gesamte Offensivabteilung (Daniel Frimpong, E. Büschi und F.Picci) und der angeschlagene N. Boskovic wurden ausgewechselt und durch A. Vucur, S. Cucuzza, Joao Alves und Manuel Alves ersetzt. Doch das Offensivquartett erhielt keine Sekunde Zeit, um in die Partie zu finden. Die Emmentaler nutzten die grosse Rotation bei den Schwarzweissen und erzielten nach einem Durcheinander im Strafraum des FC Aarwangen ihren zweiten Treffer in diesem Spiel. Bei den Schwarzweissen machte sich langsam Nervosität breit. Die Burgdorfer hatten Blut geleckt und drückten nun noch vehementer aufs Gaspedal. Doch gegen alle Erwartungen wendete sich das Blatt: A. Vucur nutzte eine unübersichtliche Situation im gegnerischen Strafraum und traf mit der Präzision eines professionellen Dartspielers durch die vielen Beine mit seinem linken (!) Fuss zum vorentscheidenden 5:2. Kurz vor Schluss erhöhte noch Manuel Alves zum Schlussresultat von 6:2.

 

Die Partie konnte in den ersten 25 Minuten der zweiten Halbzeit nicht kontrolliert werden. In der übrigen Zeit hingegen zeigte der FCA eine sehr solide und überzeugende Vorstellung. Besonders aus der ersten Halbzeit kann der FC Aarwangen viel Positives mitnehmen. In der zweiten Halbzeit war der Treffer von A. Vucur besonders wichtig, da die Burgdorfer gerade begonnen hatten sich in einen Rausch zu spielen. Nach dem 4:2 deutete alles auf eine Aufholjagd. Doch diese konnte glücklicherweise in der 73. Minute vorzeitig beendet werden.  

 

Fabio Picci


Trainingslager in Katalonien

Von Donnerstag, 24. März 2022 bis Sonntag, 27.März 2022 absolvierte der FC Aarwangen nach einer zweijährigen Covid19-bedingten Zwangspause endlich wieder ein Trainingslager. Die 25-köpfige Delegation, bestehend aus Spielern der 1. Mannschaft, der 2. Mannschaft, der Senioren und einigen Betreuern, verbrachte dabei die beiden ersten Nächte in Lloret de Mar.

Insgesamt wurden von Donnerstagnachmittag bis Samstagmorgen vier Trainings absolviert, wobei das Augenmerk des Trainergespanns Bracher/Lanz auf dem schönen Rasenfeld, welches jeweils mit einer viertelstündigen Carfahrt erreicht wurde, auf taktischen Aspekten und Standardsituationen lag. Auch der Spass durfte natürlich in verschiedenen Spielformen nicht zu kurz kommen.

 

Am Samstagmorgen, auf der Rückfahrt vom Training zur Hotelanlage, wurde dann der nichtsahnenden Delegation verkündet, dass alle eine Stunde später im Hotel ausgecheckt haben müssen. Die Überraschung führte zu verdutzten Gesichtern im Car und niemand wollte die Information glauben. Gut eine Stunde später sassen dann die 25 FCAler frisch geduscht und mit dem gesamten Gepäck wiederum im Bus und niemand wusste genau, wo es nun hingeht. Nach einer knapp 1.5-stündigen Fahrt kam man dann im Stadtzentrum von Barcelona an und bezog die Zimmer in einem Hotel. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in einer Tapas-Bar folgte dann ein freier Nachmittag für alle Anwesenden, bevor der extra nachgereiste Organisator des Trainingslagers, Julian Hanimann (herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal für Deine Bemühungen!!!), am frühen Abend zu einem Apéro mit einem herausfordernden Quiz einlud. Der letzte gemeinsame Fixpunkt war dann ein hervorragendes Abendessen am Samstag, bevor es am Sonntag nach einem Individualprogramm am Abend zurück Richtung Schweiz ging.

Die vier Tage werden allen Teilnehmenden mit Sicherheit in bester Erinnerung bleiben. Herzlichen Dank an alle für die gute Zeit!

 

Samuel Wüthrich


Überzeugendes Testspiel in Zollikofen

In der ersten Partie im Jahr 2022 konnte der FCA überzeugen und erkämpfte sich ein 3:3 gegen den drittligisten Fc Zollikofen.

Bei Sonnenschein und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, reiste das «eis» am Samstag Nachmittag zum ersten Testspiel des Jahres, wie gewohnt nach Zollikofen.

Nach einem verhaltenen Start und solider Defensivarbeit beider Mannschaften, war es der Fc Zollikofen, der dann mehr aufs Tempo drückte und mit der ersten richtig guten Chance nach 25 min. 1:0 in Führung ging. Nur gerade 10 min. später erhöhte das Heimteam auf 2:0. Nach einer Traumflanke auf der rechten Seite, musste der Stürmer der Zollikofer in der Mitte nur noch einnicken. 

In der ersten Halbzeit wusste der FCA offensiv noch nicht wirklich zu überzeugen, und so war ein direkt getretener Eckball von Brkic die einzig wirklich gefährliche Aktion. 

 

Im zweiten Spielabschnitt waren es dann die Aarwangner, die das Spielzepter sofort an sich rissen. In der 50. Minute konnte sich Büschi hervorragend auf dem linken Flügel in Robben-Manier durchsetzen und den Anschlusstreffer für den FCA erzielen. In der Folge war es der FCA, der vermehrt zu Chancen kam und phasenweise den Gegner in der zweiten Halbzeit regelrecht dominierte. Oftmals agierte man aber im letzten Drittel noch etwas zu ungenau. Defensiv standen die Aarwangner mit neu formierter Innenverteidigung stabil und so wurde es vor M. Mathys nur selten gefährlich. In der 80. Min gelang dann der hochverdiente Ausgleich. Cucuzza schickte Ulrich mit einem schönen Zuspiel in die Gasse, der dann ganz alleine vor dem Schlussmann der Zollikofer einnetzen konnte. Nur gerade 2 min. später war es dann wieder Cucuzza, der im Mittelpunkt des Geschehens stand. Nachdem er im Sechzehner des Heimteams gefoult wurde, trat er gleich selber zum Elfmeter an und verwandelte souverän im Winkel zur 3:2 Führung. Leider gelang es den Aarwangner aber nicht, den Sieg über die Zeit zu bringen. Wenige Minuten vor Schluss schaffte man es in der Defensive nicht, den Ball zu klären, und so kam das Heimteam spät noch zum Ausgleich.

 

Alles in allem ein tolles und unterhaltsames erstes Testspiel, dass aber auch aufgezeigt hat, in welchen Bereichen in den nächsten Wochen der Vorbereitung noch hart gearbeitet werden muss. Das nächste Testspiel findet am 19. Februar auswärts gegen den FC Bern statt.

 

Tim Ulrich


Derby Niederlage im Bossloch

Mit einem Sieg in Roggwil hätte das «Eis» am vergangenen Sonntag weiterhin an der Spitzengruppe dran bleiben können. Gegen den Tabellen siebten konnte man aber die gewünschte Leistung nicht abrufen und verlor das Derby am Ende mit 4:3. Über das ganze Spiel blieb man unter den Erwartungen.

Bereits vor dem Match zeichnete sich ab, dass es ein schwieriger Tag werden würde. Trainer Frimpong bleibt wegen Quaramtäne im Ausland stecken, viele Verletze und Angeschlagene und noch andere haben den Match nach einer langen Nacht komplett verschlafen und mussten von «Assi» Bracher geweckt werden.

Der Fc Aarwangen startete aber gut in die Partie und kam bereits nach wenigen Minuten zu den ersten Chancen. So war es Pereira der nach gut 15 Minuten mit einem starken Kopfball an der Latte scheiterte. Auch die darauffolgenden Minuten dominierte der FCA. Oftmals agierte man mit langen Bällen über die Seiten und blieb dann aber im letzten Drittel zu wenig Effizient. 

Aus dem Nichts fiel dann nach gut 30 Minuten das Führungstor für den FC Roggwil. Nach einer Unachtsamkeit im Zentrum liefen die Aarwangner in einen Kontern bei welchem Jenzer dann unglücklich ins eigene Netz klärte. Dieser Rückschlag brachte den FCA aber nicht aus dem Konzept und so stand es nur wenige Minuten später 1:1. Nachdem Mathys im Sechzehner zu Fall gebracht wurde verwertete Pereira vom Punkt eiskalt. 

Mit diesem Resultat und einem klaren Chancenplus für den FCA verabschiedete man sich dann in die Pause.

 

Der Start in die zweite Halbzeit missriet komplett. Nach einem Fehlpass im Mittelfelde tauchte der Stürmer des FcR völlig frei vor Weiss auf und brauchte nur noch einzuschieben. Doch auch auf dieses Gegentor wusste der Fc Aarwangen zu reagieren. Nach einer mustergültigen Flanke brauchte Mathys auf dem zweiten Pfosten nur noch einzunicken. 

Nach dem Ausgleich gab der FcA dann das Spiel aber leider aus der Hand. Das Spiel der Aarwanger war geprägt von vielen Fehlpässen und von langen Bällen die oft keinen Abnehmer fanden. So waren es dann die effizienten Roggwiler, die nach beinahe identischen Angriffen über Links das Skore auf 3- und 4:2 erhöhten. 

Gut 10 Minuten vor Schluss war es dann Joker M. Pereira der auf 4:3 verkürzte und auf Aarwangner Seite noch einmal Hoffnung aufkommen liess. In den letzten Minuten versuchten der FCA noch einmal alles um die vierte Niederlage in dieser Saison abzuwenden. Auch Torhüter Weiss begab sich bei jedem Standard in den Sechzehner. Doch sinnbildlich für den ganzen Match fand der Ball den Weg ins Tor nicht und der FcA  reiste ohne Punkt nach Aarwangen zurück. 

Die Enttäuschung nach dem Match in der Garderobe war riesig denn jeder einzelne wusste, dass man es eigentlich viel besser könnte und gegen eine solche Mannschaft auf keinen Fall verlieren dürfte.

 

Am Ende ein gerechtes Resultat, da die erste Mannschaft übers ganze Spiel nie wirklich überzeugen konnte. Zu wenig Laufbereitschaft, zu wenig Passgenauigkeit und vor allem zu wenig Wille um das Derby in Roggwil gewinnen zu können.

Am nächsten Samstag folgt das letzte Spiel der Saison im heimischen Hubel. Will man diese Saison noch einigermassen positiv abschliessen sind 3 Punkte gegen den Fc Trubschachen Pflicht. Wir freuen uns viele heimische Fans ein letztes mal im Jahr 2021 im «estadio del Hubel» begrüssen zu dürfen.

 

Tim Ulrich


Arbeitssieg gegen Ersigen

Ohne zu brillieren erkämpft sich die 1. Mannschaft im heimischen Hubel einen 2:0-Erfolg gegen den SC Ersigen. Nach den zuletzt doch eher ernüchternden Resultaten ist dieses Resultat Balsam auf die Seele der Bracher-Elf.

Auf einem nicht ganz einfach bespielbaren Hubel war an diesem sonnigen Samstagnachmittag alles angerichtet: die Stimmung im Hubel war gut, viele Zuschauer waren anwesend und die 2. Mannschaft hatte sich im Vorspiel als Co-Leader in die Winterpause verabschiedet. Entsprechend forsch und motiviert trat das in Abwesenheit von Trainer Frimpong durch Assistenztrainer Bracher gecoachte Team gleich zu Beginn auf. Stürmer D. Frimpong scheiterte jedoch, wie zuletzt öfters, bereits in den ersten Minuten aus aussichtsreicher Position. Nach elf Zeigerumdrehungen fiel dann das früher Tor trotzdem noch - Boskovic lancierte mit einem langen Ball über die Abwehr Brkic, der von der rechten Strafraumecke eiskalt mit einem Schlenzer in die entfernte linke Torecke einnetzte. Das Spiel nahm in der Folge aber keine Fahrt auf und es entstand ein kampfbetontes Mittelfeldgeplänkel mit halbgefährlichen Torszenen und Standards aus aussichtsreichen Positionen auf beiden Seiten. Einzig D. Frimpong scheiterte mit einer wirklichen 100%-igen Torchance erneut am gegnerischen Torwart. Der FCA verpasste es indes, das Spiel der schwer bespielbaren Unterlage anzupassen und brachte sich mit Klein-Klein-Spiel in der eigenen Platzhälfte immer wieder in Schwierigkeiten. Zu viele Spieler wollten sich am Spielaufbau beteiligen und so fehlten die Anspielstationen in der Offensivzone. Ein Problem, das bereits in den letzten Spielen auftrat und sich in dieser Partie noch akzentuierte. So ging es mit diesem wenig berauschenden 1:0 in die Halbzeitpause.

 

In Hälfte zwei versuchte der Gast aus Ersigen gleich, die FCA Hintermannschaft etwas mehr unter Druck zu setzen. Das Heimteam konnte aber entsprechend entgegenhalten und in der Vorwärtsbewegung entstanden etwas mehr Räume. D. Frimpong scheiterte aber zwei weitere Male in aussichtsreichster Position vor dem gegnerischen Goalie und mauserte sich an diesem Samstagnachmittag immer mehr zum Chancentod. Auf der Gegenseite vermochte die FCA-Hintermannschaft die gegnerischen Angriffsversuche relativ gut zu neutralisieren und wenn es einmal etwas gefährlicher wurde, war Torhüter Wyss stets zur Stelle. Nach 81. Minuten erlöste D. Frimpong dann den FC Aarwangen (und wohl auch etwas sich selbst) mit dem Treffer zum 2:0 für das Heimteam. Nach einem schnell ausgeführten Freistoss von Büschi war der Mittelstürmer vor dem gegnerischen Torwart am Ball und musste nur noch ins verwaiste Tor einschieben. In der Folge gab es dann bloss noch einen grösseren Aufreger - nach einem Foul im Mittelfeld erhielt Mastro Brkic die zweite gelbe Karte innerhalb von vier Minuten und flog nach 87 Zeigerumdrehungen mit der Ampelkarte vom Platz. Ansonsten spielte der FCA den Vorsprung souverän herunter und konnte den ersten Sieg zu Null in der diesjährigen Meisterschaft feiern.

 

Am kommenden Wochenende gastiert die erste Mannschaft im zweitletzten Vorrundenspiel beim FC Roggwil zum Derby. Anpfiff ist um 13:30 Uhr im Bossloch. Wir zählen auf Eure Unterstützung!

 

Samuel Wüthrich


Dem FCA geht die Puste aus!

Nach einer enttäuschenden Leistung in Kirchberg verabschiedet sich die 1. Mannschaft definitiv aus der Spitzengruppe der 4. Liga Gruppe 5. An diesem Sonntag passt nichts zusammen und der FCA wird phasenweise vom überlegenen FC Kirchberg vorgeführt. Das Resultat hätte auch deutlicher als 1:3 aus Sicht der Aarwangener ausfallen können.

Nach einer überragenden Leistung unter der Woche in der 4. Runde des Berner Cups wollte Trainer Bracher eigentlich nicht viel an der Aufstellung ändern, sah sich aber aufgrund mehrerer krankheits- und verletzungsbedingter Abwesenden dennoch dazu gezwungen. Bereits in den ersten Minuten zeichnete sich ab, dass der Gast aus dem Oberaargau die englische Woche mit dem nun doch markant zusammengeschrumpften Kader noch in den Beinen hatte – man war stets einen Schritt zu spät und liess die forsch gegen vorne aufspielenden Kirchberger eins ums andere Mal gewähren. Oder lag es doch an der mangelnden Einstellung? Schwierig zu sagen, man hatte aber schon den Eindruck, dass die Mannschaft eigentlich wollte, aber nicht konnte und keinen Zugriff auf das Spiel fand. So musste in der Startphase Torhüter M.Mathys bereits einige Male eingreifen, um einen frühen Rückstand abzuwenden. Nach einer guten Viertelstunde kamen die Aarwanger dann zu einer Serie von Eckbällen, wobei der dritte von Maestro Brkic scharf auf den ersten Pfosten gezirkelt wurde, wo A.Mathys den Ball vom gegnerischen Torwart angefaustet bekam und den Führungstreffer markierte. Etwas glücklich in der Entstehung, aber dennoch eine Erlösung für den FCA nach dem schwachen Start in die Partie. Wer nun dachte, dass das Führungstor der ersten Mannschaft mehr Sicherheit geben konnte, sah sich getäuscht. Kirchberg spielte weiter nach vorne und stellte den FC Aarwangen in der Defensivbewegung vor viele Probleme. Rund 10 Minuten vor der Pause kam es dann wie es kommen musste: nach einem langen Ball über Innenverteidiger Wüthrich fehlte die Absicherung komplett und Torhüter M.Mathys zögerte mit dem Herauskommen – der flinke Kirchberger Stürmer bedankte sich artig und schob zum Ausgleich für die Emmentaler ein. Mit diesem Resultat und einem klaren Chancenplus für den FC Kirchberg ging es dann auch in die Pause.

 

Die zweite Halbzeit begann dann, wie die erste geendet hatte – das Heimteam aus Kirchberg hatte meist den Ball und versuchte ein gepflegtes Spiel aufzuziehen, der Gast aus Aarwangen rannte nur hinterher und war damit beschäftigt, die Angriffe des Gegners abzuwehren und für Entlastung zu sorgen. Der Saft in den Beinen des FCA ging aber mit fortlaufender Spieldauer immer mehr aus und rund 20 Minuten vor dem Ende erlangte man den Eindruck, dass die gesamte Mannschaft stehend K.O. war. Man musste eine Angriffswelle des FC Kirchberg nach der anderen über sich ergehen lassen und verpasste es mehrheitlich, mittels Konter für Torgefahr oder Entlastung zu sorgen. So kam es, wie es kommen musste und der FC Kirchberg konnte gegen die angezählten Aarwanger noch zwei weitere Treffer zum 3:1 Schlussstand erzielen. Das Resultat war nüchtern betrachtet in dieser Höhe mehr als verdient, wurden den Kirchbergern doch in der 2. Halbzeit durch den Unparteiischen noch zwei glasklare Elfmeter verwehrt und FCA-Torhüter Mathys hielt auch noch mehrere Abschlussversuche des Heimteams fest.

 

Nach dieser schwachen Vorstellung ist nun der Zug für eine Platzierung in der Spitzengruppe abgefahren. Es gilt nun die Lehren aus den letzten Spielen zu ziehen und das Bestmöglichste aus dem Rest der Saison herauszuholen. Bis zur Winterpause bleiben noch drei Spiele, um eine Reaktion zu zeigen!

 

 

Samuel Wüthrich


Mit erhobenem Haupt ausgeschieden

Im Berner-Cup überwintern. Um ein Haar wäre dem FC Aarwangen diese Sensation gelungen. Doch leider mussten sich die Schwarzweissen nach intensiven 90 Minuten und anschliessendem Elfmeterschiessen geschlagen geben. Dem FC Länggasse gelang in der zweiten Halbzeit die Aufholjagd zum 3:3. In den letzten Minuten fiel noch der Ausgleichstreffer und im anschliessenden Penaltyschiessen erwiesen sich die Stadtberner kaltschnäuziger als die Oberaargauer.

Den Spielern von Joetex Frimpong und Michael Bracher war bewusst, dass sie auf einen technisch starken Gegner mit reichlich Erfahrung auf dem Kunstrasen treffen würden. Bereits in den Startminuten machte sich das in Ansätzen bemerkbar. Die Ballkontrolle, Passgenauigkeit und Schnelligkeit der gegnerischen Spieler war für die Aarwanger zunächst ungewohnt. Doch schnell passte sich der Gast aus dem Oberaargau an und wurde von Minute zu Minute immer stärker. In der Offensive konnten immer wieder Akzente gesetzt werden und auch die Defensive stand sehr solide. Nur auf den Flügeln waren die Stadtberner fast nicht zu verteidigen. Zu flink, zu wendig und schnell waren die Aussenspieler des FCL, doch mit vereinten Kräften konnten auch ihre Hereingaben gut verteidigt werden. Es war schön zu sehen, dass der FCA nach dem Motto «United we are strong» auftrat – mit vereinten Kräften wurden die Räume schnell zugestellt und das Aufbauspiel der Gastgeber schnell gestört und unterbunden. Noch nie in dieser Vorrunde war ein derartig diszipliniertes Positionsspiel beim FCA beobachtet worden. Die Disziplin machte sich bezahlt, als in der 37. Minute Daniel Frimpong dem letzten Innenverteidiger hinterherjagte und einen Fehler provozierte. Nach dem Ballgewinn passte Daniel auf den besser postierten Joao Alves, der keine Mühe beim Einnetzen bekundete. Kurz vor dem Pausentee konnte ein Länggasse-Angreifer nach einer flachen Hereingabe den Ball aus 3 Meter Distanz nicht im Tor unterbringen. Glück für den FCA! So konnte man die erste Halbzeit mit einer Ein-Tore-Führung abschliessen. 

 

Die zweite Halbzeit begann mit einem offenen Schlagabtausch. Auf beiden Seiten erarbeitete man sich diverse Chancen. Doch in der 53. Minute konnte der mitgelaufene FCL-Aussenverteidiger den Ball, nachdem das Spielgerät den ganzen Strafraum durchquert hatte, mit voller Wucht im Kasten unterbringen. Doch den Stadtberner blieb der Jubelschrei nur kurz darauf im Halse stecken: Nach einem Einwurf in den Strafraum konnte der FCA nach einer gelungenen Passstafette über Mathys – Picci – Frimpong den Ball auf den freistehenden Joao Alves passen. Auch dieses Mal musste der Portugiese nur noch den Fuss hinhalten und die Aarwanger übernahmen wieder die Führung. Doch es kam noch besser für die Gäste. Bereits vier Zeigerumdrehungen später zirkelte Boskovic einen ruhenden Ball punktgenau auf den Kopf von Abwehrchef Wüthrich. Normalerweise ist sich Wüthrich gewohnt, die hohen Bälle der Angreifer per Kopf weit nach vorne zu klären, doch in dieser Situation stellte er auch seine Präzision unter Beweis. Die leichte Berührung reichte völlig, um den Torhüter zu übertrumpfen und so baute der FC Aarwangen seine Führung auf 3:1 aus. Das Spiel wurde weiterhin durch hohes Tempo und vermehrt auch durch viele kleine Fouls bestimmt. Dem FC Aarwangen ging gegen Ende immer mehr die Puste aus und man war froh, wenn man den Ball weit nach vorne befreien oder einen Entlastungsfreistoss erkämpfen konnte. Nun mussten die Gäste merken, dass auch die umliegenden Stadtberner-Vereine die «YB-Viertelstunde» im Blut haben. Mit der Kraft der Verzweiflung drückte der FCL samt seinen lautstarken Fans auf den Anschlusstreffer. Dieser kam dann auch in der 77. Minute auf dubiose Weise zustande. Ein FCL-Angreifer brachte den Ball mit einem gezielten Schuss aufs FCA-Tor. Torhüter Mathys war bereits geschlagen, doch in seinem Rücken konnte der eingewechselte Jenzer den Ball mirakulös vor der Linie ins Toraus retten. Dem Länggasse-Stürmer stand die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben, doch er hatte nicht mit dem Geistesblitz des Unparteiischen gerechnet. Dieser blickte auf seine unsichtbare Uhr und konsultierte die inexistente Goal-Line-Technology des Stadion Neufeld. Kurz darauf entschied der Schiedsrichter, dass der Ball wohl doch hinter der Linie war und so stand es plötzlich nur noch 3:2. Nun war der FC Länggasse ausser Rand und Band. Alles wurde nach vorne geworfen und die Aarwanger versuchten so gut es ging den Gegner auf Abstand zu halten. Doch die Topchancen für den FCL mehrten sich. Und so kam es wie es kommen musste: Vier Minuten vor Schluss trat der wirblige Flügelspieler der Stadtberner zum Freistoss aus kurzer Distanz an und verwandelte mit voller Wucht via Pfosten in die gegenüberliegende Netzinnenseite. Das aufopferungsvolle Spiel der Schwarzweissen wurde leider nicht honoriert und so musste man schweren Herzens zum Elfmeterschiessen antreten. Aufgrund der geglückten Aufholjagd lag der psychologische Vorteil eher bei den Stadtbernern, die in den Schlussminuten förmlich von ihren Fans getragen wurden. Den Elfmeterkrimi konnte der FC Länggasse am Ende für sich entscheiden. 

 

Die Aarwanger waren natürlich enttäuscht, da die Sensation wirklich zum Greifen nah war. Doch das Trainerduo Frimpong / Bracher machte der ersten Mannschaft ein riesengrosses Kompliment. Man hat es geschafft einer starken 3. Liga Mannschaft über 90 Minuten alles abzuverlangen. Mit der richtigen Mentalität und Disziplin kann diese Mannschaft viel mehr erreichen, als sie kürzlich noch in der Meisterschaft demonstriert hat. Es gilt nun die positiven Erfahrungen aus diesem Spiel mitzunehmen und mit der gleichen Einstellung die restlichen vier Meisterschaftsspiele in Angriff zu nehmen. Am kommenden Sonntag spielt die erste Mannschaft auswärts gegen den FC Kirchberg. Das Spiel findet am Sonntag um 12:30 Uhr statt.

 

Fabio Picci


Die 1. Mannschaft kehrt auf die Siegesstrasse zurück!

Ohne zu brillieren schlägt die erste Mannschaft den FC Aemme am ersten Oktoberwochenende im heimischen Hubel mit 7:2. Mann des Spiels ist Joao Alves Pereira mit drei erzielten Treffern.

Nach den ernüchternden Leistungen in den vergangenen drei Spielen war das Team vom Trainerduo Frimpong/Bracher gewillt, im heimischen Hubel gegen den FC Aemme (Gruppierung zwischen Zollbrück und Hasle-Rüegsau) wieder auf die Erfolgsspur zurückzufinden. Gleich zu Beginn hatte der FCA schon mehr vom Spiel und war den Gästen aus dem Emmental überlegen. Das gepflegte Aufbauspiel funktionierte gegen einen im Zentrum massierten Gegner auf einer nicht ganz einfach bespielbaren Unterlage nicht einwandfrei und so wurde das Heimteam immer wieder mit langen Bällen auf die flinken Aussenläufer gefährlich. Das direkte Vertikalspiel führte dann relativ schnell auch zum Erfolg und nach einer knappen halben Stunde stand es bereits 3:0 für die Aarwanger. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt in der entsprechenden Höhe auch verdient, wobei sie, wie so oft in dieser Saison, dazu führte, dass der FCA nicht mehr weiter Fussball spielte und den Gegner wieder aufkommen liess. Folgerichtig konnte der FC Aemme nach einer vom Heimteam schwach verteidigten Standardsituation auf 3:1 verkürzen und drückte danach auch weiter auf den Anschlusstreffer. Nach einem übermotivierten Tackling von Jaisli im eigenen Strafraum konnte der in der Defensivbewegung plötzlich nervös agierende FC Aarwangen sogar froh sein, dass der Schiedsrichter den Gästen nicht noch einen Elfmeter zugestand. Aus dem Nichts fiel dann vor der Pause nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte noch der vierte Treffer für den FCA, was das Spielgeschehen wieder etwas beruhigte.

 

Nach dem Pausentee wirkte die 1. Mannschaft dann wieder fokussierter und hatte das Spielgeschehen weitestgehend im Griff. Defensiv liess man wieder deutlich weniger zu und in der Offensive nutzte man die sich bietenden Chancen eiskalt aus - so stand es rund 20 Minuten vor dem Ende der Partie 7:1 und das Spiel war entschieden. Leider verpasste es der FCA erneut, den Vorsprung souverän herunterzuspielen und die letzte Viertelstunde gehörte dem Gast aus dem Emmental. Dank einigen Paraden von Torhüter Wyss blieb es jedoch bei einem weiteren Gegentor und dem Endstand von 7:2 für den FC Aarwangen.

 

Fazit - drei Punkte geholt, aber nicht brilliert. Auf der Leistung lässt sich zwar nach den vergangenen Meisterschaftsspielen aufbauen, dennoch muss an den Schwächephasen gegen Ende der ersten Halbzeit und zum Schluss des Spiels unbedingt gearbeitet werden. Diese traten an diesem schönen Oktobersamstag nicht zum ersten Mal in dieser Saison auf... Weiter geht es am kommenden Dienstag, 05.10.2021 um 20:00 Uhr in Bützberg gegen den FC Länggasse (3.) aus Bern - die erste Mannschaft kämpft da um den Einzug in die 5. Runde des Berner Cups und freut sich über zahlreichen Support!

 

Samuel Wüthrich


Vernichtend geschlagen

Der FC Aarwangen muss gegen den SV Sumiswald eine bittere 1:5 Auswärtsniederlage einstecken und bleibt somit im dritten Spiel in Folge ohne Sieg. Was in der ersten Halbzeit einem Duell auf Augenhöhe gleichkam, entwickelte sich in der zweiten Halbzeit zum Albtraum für die Schwarzweissen. Vieles muss nach diesem Spiel aufgearbeitet und nochmals überdacht werden. Mit dieser Vorstellung verabschiedet sich die erste Mannschaft vorerst aus dem Aufstiegsrennen der Gruppe 5.

Wie so oft in dieser Vorrunde kam der FCA auch bei diesem Spiel besser aus den Startlöchern. Das Spielgerät zirkulierte gut in den eigenen Reihen und bereits in den ersten 10 Minuten konnte Daniel Frimpong zwei vielversprechende Torabschlüsse verzeichnen. In der 12. Minute gelang den Gästen nach einem schnell ausgeführten Eckball bereits der Führungstreffer. Nach der Hereingabe von E. Brkic lauerte Timo Schütz am zweiten Pfosten und nickte gekonnt ins lange Eck ein. Doch kein FCA-Akteur gab sich mit dieser Ein-Tore-Führung zufrieden. Durch hohes Pressing zwang man den SV Sumiswald das Spiel in der eigenen Hälfte auszutragen. In der 15 Minute hätte L. Picci die Chance zum 2:0 auf dem starken linken Fuss gehabt, scheiterte jedoch am Schlussmann der Rotweissen. Die ersten zwanzig Minuten gehörten mehrheitlich den Oberaargauern, doch so langsam erwachten auch die Emmentaler und es entwickelte sich ein ausgeglichenes und temporeiches Spiel. In der 30. Spielminute gelang es dem FCA-Abwehrverbund einen hohen Ball nur ungenügend zu klären und so konnte ein Flügelspieler des SVS profitieren und eine halbhohe Flanke in die Mitte schlagen. Der Stürmer brauchte im Anschluss nur noch zum 1:1 einzuschieben. Nach dem Ausgleich waren die Gastgeber endgültig in der Partie angekommen und tauchten immer öfter gefährlich vor dem Kasten von Marco Mathys auf. Von der Anfangseuphorie der Aarwanger war hingegen nichts mehr zu sehen. Man war gegen Ende der ersten Halbzeit mit viel Defensivarbeit beschäftigt. Kurz vor dem Halbzeitpfiff musste E. Büschi gar die Notbremse ziehen, um einen aussichtsreichen Konter des SVS zu unterbinden. Mit einer gelben Karte war man auf der Seite des FCA gut bedient.

 

In der zweiten Halbzeit stand beiden Mannschaften die Siegesabsicht ins Gesicht geschrieben. Niemand war gewillt sich mit einem Unentschieden zufrieden zu geben. Doch bei den Aarwangern machte sich schon bald die fehlende Ausdauer bemerkbar. Gegenspieler wurden nicht mehr konsequent gedeckt, Freiräume grosszügig gewährt und die Fouls in Strafraumnähe mehrten sich. In der 57. Spielminute stimmte nach einem Freistoss des SVS die Zuteilung im Strafraum nicht und so sah man sich gezwungen nach einem präzisen Kopfball den Führungstreffer der Emmentaler hinzunehmen. Der FC Aarwangen war bemüht nochmals die Ärmel hochzukrempeln und durch eine kampfbetontere Spielweise zurück ins Spiel zu finden. Doch die Sumiswalder blieben nach wie vor die gefährlichere Mannschaft. Besonders nach Standardsituationen waren die grossgewachsenen Emmentaler den Aarwangern im Luftkampf überlegen. In der 67. Minute gelang dem SVS der matchentscheidende Treffer: Die wirblige Nummer 8 der Sumiswalder schnappte sich im Mittelfeld das Spielgerät und entwickelte auf seiner Fahrt in Richtung FCA-Tor ein atemberaubendes Tempo. Die FCA-Abwehr hatte dem jungen Stürmer zu viel Freiraum überlassen und war mit dem Solo-Lauf schlicht überfordert. Auch Torhüter M. Mathys konnte den Treffer zum 3:1 nicht mehr verhindern. Der FC Aarwangen verlor anschliessend komplett den Faden und taumelte wie ein angeschlagener Boxer. Nach diversen weiteren Chancen für den Gastgeber, die glücklicherweise ungenutzt blieben, flachte das Spiel etwas ab. Der FCA konnte nicht mehr, der SVS musste nicht mehr. Leider konnten auch die Einwechslungen in der zweiten Halbzeit keine Wende herbeiführen. In der 86. Und 90. Spielminute folgten noch die Tore Nummer 4 und 5 für den SV Sumiswald. Selbst für den neutralen Zuschauer war der Anblick schmerzhaft. Die Oberaargauer liessen sich komplett gehen und wurden vom verlustpunktlosen SVS erniedrigend vorgeführt. Der Schlusspfiff des Unparteiischen kam einer Erlösung gleich.

 

Der FC Aarwangen hat in dieser Saison gezeigt, dass es gegen die Spitzenteams noch nicht mithalten kann. Die Ausbeute aus den letzten drei Spielen belegt das schwarz auf weiss (nur 1 Punkt). Die Gespräche nach dem Spiel waren sehr animiert und man rätselte über die Ursachen für diese Pleiteserie. Liegt es an der mangelnden Konzentration? Haben wir ein Fitness-Problem? Stimmt die Team-Chemie nicht? Auf die schnelle lässt sich eine solche Frage meist nicht beantworten. Klar ist, dass im nächsten Training eine Fehleranalyse stattfinden muss, um endlich wieder auf die Siegerstrasse zurückkehren zu können.

 

 

Fabio Picci


Ein Unentschieden, das niemandem hilft

Am fünften Spieltag endet für die Schwarzweissen erstmals in dieser Saison eine Partie mit einer Punkteteilung. Nach 90 Minuten trennen sich der FC Aarwangen und der SC Huttwil in einem tor- und ereignisarmen Meisterschaftsspiel mit 1:1. Ein Resultat, das beiden Teams im Rennen um die Tabellenspitze nicht wirklich weiterhilft.

In der ersten Halbzeit starteten die Platzherren mit viel Elan und einer kämpferischen Einstellung. Wie so oft gehörten die Startminuten dem Gastgeber, während sich die Gäste aus Huttwil noch an den Hubel gewöhnen mussten. Doch diese Eingewöhnungsphase konnten die Huttwiler schnell hinter sich lassen und so entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit zwei komplett unterschiedlichen Spielphilosophien. Auf der einen Seite die Aarwanger, die gerne den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren sehen und das Spiel gepflegt von hinten aufbauen möchten. Doch der Ball zirkulierte nicht schnell genug, sodass keine Lücken in den Reihen der Huttwiler aufgerissen werden konnten. Zudem bekundeten die Schwarzweissen Mühe, den Ball in Zone 2 zu bringen. Der Aufbau in der ersten Zone war meistens sehr anschaulich, jedoch resultierte daraus selten Gefahr für die huttwiler Abwehrkette. Auf der anderen Seite die Huttwiler, die nach dem Ballgewinn oft nicht lange taktierten und den Weg schnell nach vorne suchten. Zwei Flachpässe im Mittelfeld und im Anschluss ein langer Seitenwechsel auf den Flügelstürmer. So ungefähr sah der Fahrplan der Huttwiler Offensive aus. Schnörkellos. Kompromisslos. Zielgerichtet. Die Abwehrabteilung der Gastgeber hatte teilweise etwas Mühe mit dem Umschaltspiel und so wusste man sich in der ersten Halbzeit nur noch mit taktischen Fouls zu helfen. Um Haaresbreite und dank des guten Willen des Schiedsrichters  kamen die Hausherren um eine gelb-rote Karte herum. So konnte die erste Halbzeit mit 11 Spielern auf beiden Seiten und ohne Tore zu Ende gespielt werden. 

 

In der zweiten Halbzeit versuchte Trainer Joetex Frimpong frische Kräfte ins Spiel zu bringen. Joao Alves, Daniel Frimpong und Marco «Sippi» Schütz sollten dem Spiel wieder zu mehr Kreativität und Durchschlag verhelfen. Tatsächlich konnte in der 60 Minute, nach einer schönen Vorlage von Etienne Büschi, unser «CP» Marco Schütz das Spielgerät flach in die kurze Ecke unterbringen. Die Antwort der Huttwiler liess jedoch nicht lange auf sich warten. Knappe 10 Minuten später gingen bei den Schwarzweissen reflexartig die Hände in die Höhe und die «Offside!»-Rufe los, statt dem Spielgeschehen weiter zu folgen. Daraus folgte ein Wirrwarr im Strafraum, bei dem alle Akteure des FCA einen Schritt zu spät kamen. Die Huttwiler mussten nur noch aus kurzer Distanz einschieben und so stand es 1:1. Das Spiel war wieder offen, doch keine der beiden Mannschaften konnte das Spieldiktat wieder an sich reissen. Beim FC Aarwangen schlichen sich vermehrt Fehlpässe ein und so konnten aussichtsreiche Angriffssituationen meist nur ungenügend genutzt werden. Auch die Huttwiler versuchten den Siegtreffer mit weiten Einwürfen und hohen Bällen in den Strafraum zu erzwingen, doch am Ende gelang keiner Mannschaft mehr der Lucky-Punch. 

 

Am Ende bleibt ein gerechtes Resultat, dass niemand wirklich zufriedenstellt. Die erste Mannschaft war über weite Strecken nicht in der Lage, die Defensive der Huttwiler zu überlisten. Zu schleppend, zu langsam die Angriffsbemühungen und zu wenig Laufbereitschaft, um dem Kameraden die nötigen Löcher aufzureissen. Die Defensivarbeit hat hingegen gut funktioniert und nur selten wurden gute Chancen zugelassen. Nächsten Samstag trifft der FC Aarwangen auf den verlustpunktlosen SV Sumiswald. Wir freuen uns, wenn wir unsere Fans auf der Weiersmatt in Sumiswald begrüssen dürfen. Auch unsere zweite Mannschaft wird an diesem Tag auf das «Zwöi» des SV Sumiswald treffen (15:00 Uhr). Im Anschluss findet das Spiel FC Aarwangen I gegen SV Sumiswald I um 17:00 Uhr statt. 

 

Fabio Picci


Einzug in die 4. Runde des Berner Cups

Der FC Aarwangen schlägt nach einer durchzogenen ersten Halbzeit den SC Jegenstorf (4.) auswärts mit 0:4 und steht in der 4. Runde des Berner Cups. Die Tore erzielten S.Cucuzza (2x), J.Alves und L.Picci.

Nach der bitteren Niederlage im Derby und Spitzenspiel gegen den FC Herzogenbuchsee am vergangenen Sonntag stellte das Trainergespann Frimpong/Bracher für die 3. Cup-Runde auf nicht weniger als sechs Positionen um. Die in dieser Formation nicht eingespielte Mannschaft hatte dann zu Beginn auch entsprechend Mühe und fand nicht so recht ins Spiel. Es war das Heimteam aus Jegenstorf, welches mit seinen schnellen Flügelstürmern nach tollen Steilpässen immer wieder zu gefährlichen Aktionen kam - der FCA brauchte in der Startphase schon einen starken M.Mathys und etwas Pfostenglück, um sich schadlos zu halten. Ab der 25. Minute kam dann der grosse Auftritt von S.Cucuzza. Innerhalb einer Viertelstunde schoss er den Ball zuerst aus grosser Distanz an die Latte, traf dann mit einem sehenswerten Weitschuss das gegnerische Tor und stellte in der 40. Minute das Skore auf 0:2. Diese Pausenführung war doch eher schmeichelhaft, hatte der SC Jegenstorf doch unter dem Strich mehr Topchancen.

 

In der zweiten Halbzeit veränderte sich das Bild dann komplett. Dem Gast aus dem Oberaargau gelang es, die Partie über weite Strecken zu kontrollieren und den Ball in den eigenen Reihen zu halten. So kam der SC Jegenstorf über die gesamte 2. Halbzeit zu keiner grossen Torchance mehr und der FCA scheiterte zuerst einige Male am gegnerischen Torhüter und am eigenen Abschlussglück. In der 70. Minute erlöste dann der eingewechselte J.Alves die Aarwanger mit dem Treffer zum 0:3. Sieben Minuten vor Schluss war es L.Picci, der mit dem vierten FCA-Treffer den Deckel draufmachte und die Leistungssteigerung im Verlauf der Partie mit dem vierten Treffer und dem endgültigen Einzug in die 4. Runde des Berner Cups belohnte.

 

Der nächste Gegner im Cup für das Spiel in der ersten Oktoberwoche sollte diesen Freitag ausgelost werden. Zuerst stehen nun aber wegweisende Spiele in der Meisterschaft an. Am Samstag, 18.09.2021 um 16:30 Uhr empfängt die 1. Mannschaft dem verlustpunktlosen SC Huttwil im Hubel, eine Woche später gastiert man beim SV Sumiswald im Emmental. Wir zählen auf Eure Unterstützung!

 

Samuel Wüthrich


Missratener Spitzenkampf

Der FC Aarwangen lässt zum ersten Mal in dieser Saison Punkte liegen. Dem Gast aus Herzogenbuchsee ist es gelungen, die 0:2-Führung aus der ersten Halbzeit bis zum Schlusspfiff zu verteidigen. Der FCA konnte trotz des Ballbesitzes nur selten zählbare Chancen kreieren und blieb in der Offensive über weite Strecken harmlos.

 

Die Rahmenbedingungen für das langersehnte Derby waren hervorragend: Sonniges Wetter, viele Zuschauer und der Sieg der zweiten Mannschaft im vorangehenden Spiel. Das Team von Joetex Frimpong war bereits in der Kabine und beim Einlaufen hochfokussiert. Das war auch nach dem Anpfiff gleich bemerkbar. Die Schwarzweissen waren in den ersten 10 Minuten bissig, hellwach und gedankenschnell. Es resultierten ein paar schöne Kombinationen in der Offensive und vielversprechende Standartsituationen vor dem gegnerischen Tor. Hochkarätige Chancen wurden vom Abwehrgespann der Gäste dennoch keine gewährt. Der FC Herzogenbuchsee II kam hingegen etwas schleppend in die Partie. Doch nach 15 Minuten konnten auch die Rotweissen ihre ersten guten Abschlüsse verzeichnen. Der FCH fand daraufhin immer besser ins Spiel und konnte nach rund 20 Spielminuten zum ersten Mal den Ball im Kasten unterbringen. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf konnte sich der FCH-Stürmer durchtanken und den Ball auf den heranstürmenden Flügelspieler auflegen, der den Ball ins lange Eck schlenzte. Der FC Aarwangen liess sich nicht lange beirren und versuchte weiterhin dem Gegner das eigene Spiel aufzuzwingen. Die Partie war in dieser Phase sehr ausgeglichen. Doch es waren die Buchser, die dem Gastgeber ihr Spiel, ihren taktischen Fahrplan aufdrückten. Im Zentrum waren die Gäste oft in der Überzahl und lancierten nach der Rückeroberung des Balles schnell die eigenen Offensivspieler. Bereits 10 Minuten nach dem Führungstor folgte das 0:2 für die Gäste. Nach einem Flügellauf auf der rechten Seite kam der Ball flach hinter die Abwehr. Im Abwehrverbund fühlte sich niemand zuständig und so konnte der heranbrausende Mittelfeldspieler der Rotweissen den Ball aus rund 8 Metern in die Maschen dreschen. Bis zur Halbzeitpause versuchte der FC Aarwangen zumindest noch den Anschlusstreffer zu erzielen. Trotz vielen Eckbällen, Flankenläufen und Standartsituationen aus vielversprechender Distanz konnte der FCA den Ball nie über die Torlinie drücken. Die Abwehrkette der Gäste war meist gut organisiert und liess nur wenig zu. 

 

In der zweiten Halbzeit plätscherte das Spiel ein wenig vor sich hin. Zu Beginn gab es Chancen auf beiden Seiten, doch der FC Herzogenbuchsee zog sich, je länger die Partie dauerte, immer mehr in die eigene Platzhälfte zurück und überliess dem FCA das Spielgeschehen. Nur war der Gastgeber nicht in der Lage diesen freien Raum zu nutzen. In der letzten halben Stunde des Spiels hatten die Schwarzweissen oft den Ball in den eigenen Reihen, doch leider wurde oft mit langen Bällen operiert oder war zu unentschlossen in der Angriffszone. In den letzten 10 Minuten fand das Spiel fast nur noch in der Hälfte der Gäste statt. Dennoch muss festgehalten werden, dass sich keine gefährlichen Szenen im Strafraum des FCH abgespielt haben. Hin und wieder konnte der FCH Konterangriffe starten, die zum Glück noch mit letzter Kraft vereitelt werden konnten.

 

So blieb es beim 0:2 Sieg für den FC Herzogenbuchsee. Die Gesichter beim FCA waren etwas ratlos nach diesem Spiel. Man hatte sich mehr erhofft. Trotz des fokussierten Starts fehlte in der zweiten Halbzeit die Leidenschaft und der unbedingte Wille, diese Niederlage noch abzuwenden. Es bleibt ein fader Nachgeschmack. Sicherlich war an diesem Sonntag auch kein Wettkampfglück auf der Seite der Schwarzweissen. Doch es bleibt nicht viel Zeit zum Hadern. Bereits am Mittwoch (15.09.2021; 20:00 Uhr; in Jegenstorf) spielt die erste Mannschaft in der 3. Cup-Runde gegen den SC Jegenstorf und am Samstag (18.09.2021; 16:30 Uhr; im Hubel) geht es in der Meisterschaft weiter gegen den Spitzenreiter aus Huttwil. Wir danken unseren Fans für die Unterstützung und hoffen euch bald wieder an der Seitenlinie begrüssen zu dürfen.

 

Fabio Picci


3 Punkte in Oberburg!

Die 1. Mannschaft bezwingt den 3. Liga-Absteiger aus Oberburg auswärts mit 1:5 und bleibt auch im dritten Spiel verlustpunktlos!

 

Gegen Blau-Weiss Oberburg wusste die Mannschaft um das Trainergespann Frimpong/Bracher nicht so richtig, was sie erwarten wird. Handelte es sich beim Gegner aus dem Emmental doch um einen der Absteiger aus der 3. Liga, welcher aber in den beiden ersten Partien der neuen Saison noch keine Punkte einfahren konnte. Zudem tat man sich in der Vergangenheit auf dem langen und schmalen Feld in Oberburg oftmals schwer mit dem kampfbetonten Spiel der Gastgeber. Bereits in der 3. Minute gelang es dem FCA jedoch, in Führung zu gehen. Stürmer D. Frimpong eroberte mit seinem resoluten Pressing den Ball und legte auf den heranstürmenden L. Picci ab, der aus ca. 25 Metern nur noch ins leere Tor einschieben musste - ein perfekter Start für die 1. Mannschaft! Doch auch Oberburg hatte in der Startphase die eine oder andere gefährliche Aktion und das Spiel wurde wie erwartet durch harte Zweikämpfe geprägt. Der FCA führte zwar spielerisch deutlich die feinere Klinge, hatte aber oftmals im Kampf um den Ball das Nachsehen. Nach 20 Zeigerumdrehungen brauchte es dann schon eine wunderbare Einzelleistung von J. Alves, der nach einem Doppelpässchen mit D. Frimpong durch die gegnerische Abwehrreihe tanzte und gekonnt mit einem präzisen Flachschuss zur Zweitoreführung einschob. Der FC Blau-Weiss Oberburg hatte aber nach wie vor auch seine Spielanteile und kam dann in der 40. Minute nach einem geschenkten Elfmeter zum nicht ganz unverdienten Anschlusstreffer. Die Aarwanger wirkten in Hälfte Eins in der Rückwärtsbewegung doch manchmal etwas behäbig und wurden dadurch entsprechend bestraft.

 

Nach dem Pausentee standen die Oberburger deutlich höher und wollten die Aarwanger früh unter Druck setzen und am Spielaufbau hindern. Dadurch ergaben sich gleich Räume für die Gäste aus dem Oberaargau und Goalgetter D. Frimpong konnte innerhalb weniger Minuten drei Mal alleine aufs gegnerische Tor ziehen, vergab aber alle Chancen kläglich! Wenn sich das nur nicht rächen würde, dachten sich wohl die zahlreich mitgereisten Zuschauerinnen und Zuschauer am Spielfeldrand. Oberburg brachte aber dann in der zweiten Halbzeit gegen die besser organisierte FCA-Hintermannschaft keine einzige gefährliche Torchance zustande und die 1. Mannschaft kontrollierte das Spiel weitestgehend. D. Frimpong im Nachstochern nach einem Freistoss aus dem Halbfeld sowie die eingewechselten M. Alves (85.) und A. Vucur (90.) trafen dann mit mit ihren Toren noch zum 1:5-Endstand.

 

Nächsten Sonntag, 12. September 2021 um 15:00 Uhr empfängt der FCA im heimischen Hubel nun das bisher ebenfalls verlustpunktlose Herzogenbuchsee zum Spitzenkampf. Wir freuen und bei diesem wegweisenden Derby über die Unterstützung von möglichst vielen Zuschauern!

 

Samuel Wüthrich

 

Sportplatz Emme, Oberburg - 50 Zuschauer

 

FCA: M.Mathys; Jenzer, Wüthrich, Niederhauser (Jaisli), T.Schütz (Aeschlimann); M.Schütz, Büschi, Brkic (Boskovic); J.Alves (M.Alves), D.Frimpong (Vucur), L.Picci


Zweites Spiel, zweiter Sieg

Der FC Aarwangen I überzeugt auch im zweiten Meisterschaftsspiel und kann sich mit einem 9:1 Sieg gegen den FC Lotzwil-Madiswil über einen geglückten Vorrundenstart freuen. Für die erste Mannschaft war es zugleich das erste Spiel, dass in dieser noch jungen Saison vor heimischem Publikum ausgetragen wurde. Der Sieg der Schwarzweissen war zu keinem Zeitpunkt gefährdet.

 

Der Heimmannschaft war bewusst, dass die Lotzwiler an diesem Tag den Bus vor dem Tor parken würden. Die letzte Begegnung in der Rückrunde der Saison 20/21 (16. Juni) endete damals mit 0:9. Doch auch an diesem Tag lief die Offensivabteilung der Schwarzweissen auf Hochtouren. Bereits nach 20 Minuten konnte der FCA 3 Zähler auf seinem Konto gutschreiben. Zur Halbzeitpause waren es dann bereits schon 6. Die Torschützenliste führte zu diesem Zeitpunkt Daniel Frimpong mit 3 Treffern an, gefolgt von Luca Picci, Etienne Büschi und Marco Schütz mit jeweils einem Treffer. Dabei konnte die erste Mannschaft mit tollem Kombinationsfussball bis tief in den gegnerischen Strafraum vordringen und auch für den neutralen Zuschauer sehenswerte Tore fabrizieren. 

 

Nach der Halbzeitpause spielten die Hausherren mit der gleichen Intensität wie vor dem Pausentee weiter. Schnell konnte auf 7:0 erhöht werden. Doch es schlichen sich auch beim Gastgeber vermehrt kleine Fehler, Leichtsinn und Überheblichkeit ein. Es wurde nicht mehr mit der gleichen Konsequenz zu Ende gespielt und so musste man ein Gegentor der Lotzwiler trotz klarer Überlegenheit in Kauf nehmen. Das war vielleicht der einzige Schönheitsfehler für die Schwarzweissen an diesem Nachmittag. Der Perfektionist wäre sauer. Der Realist würde stattdessen attestieren, dass keine Mannschaft bei diesem Spielstand über 90 Minuten im roten Drehzahlbereich arbeiten kann. Am Ende des Spiels konnten sich Manuel Alves, Patrick Aeschlimann und ein weiteres Mal Daniel Frimpong in die Torschützenliste eintragen. Das Spiel endete mit einem hochverdienten Sieg der Aarwanger gegen die sehr junge Mannschaft des Trainerduos Zekovic / Brandusanovic aus Lotzwil. 

 

Am nächsten Wochenende geht es für die erste Mannschaft nahtlos weiter. Am 04. September (Samstag) trifft die Equipe von Cheftrainer Joetex Frimpong auf den FC Blau-Weiss Oberburg. Anpfiff ist um 18:00 Uhr in Oberburg.

 

Fabio Picci


Auswärtssieg zum Meisterschaftsauftakt

Nach einer durchzogenen Sommervorbereitung, geprägt durch viele Abwesenheiten, gelingt der 1. Mannschaft nach dem ersten Pflichtspielsieg im Cup unter der Woche auch ein erfolgreicher Saisonauftakt in der Meisterschaft. Überragender Mann beim 2:6 Auswärtserfolg in Burgdorf ist Dreifachtorschütze J. Alves Pereira.

 

Die Gäste aus Aarwangen starteten verhalten in die Partie und hatten mit dem Spielaufbau auf dem eher stumpfen Kunstrasen in Burgdorf so ihre liebe Mühe. Die Startphase, geprägt von vielen Ballverlusten und Zweikämpfen, endete in der Folge dann auch torlos. Aus dem Nichts bewies dann Neuzuzug Büschi eine grandiose Übersicht und schickte den flinken F. Picci durch die Abwehrgasse hindurch alleine auf den gegnerischen Torhüter los. Dieser behielt, nachdem er einige Zeigerumdrehungen zuvor noch aus aussichtsreicher Position gescheitert war, die Nerven und netzte mit einem platzierten Flachschuss zur Führung des FC Aarwangen ein. Wenige Minuten später konnte Captain Schütz das Kopfballduell nach einem Abschlag der Burgdorfer für sich gewinnen und J. Alves kam rund 30 Meter vor dem Tor an den Ball. Mit einer schönen Körpertäuschung liess er drei Burgdorfer Verteidiger stehen und erhöhte zur Zweitoreführung für die Gäste aus dem Oberaargau. Die 1. Mannschaft spielte aber in der Folge nicht unbedingt überzeugend weiter und liess immer wieder gefährliche Situationen vor dem eigenen Tor zu - so fiel dann auch wenige Minuten vor der Pause der sowohl ärgerliche als auch vermeidbare Anschlusstreffer durch das Heimteam aus dem Emmental: Torwart Wyss fand die gewünschte Anspielstation nicht und vertändelte den Ball im eigenen Strafraum, worauf sich der generische Stürmer bedankte und ins verwaiste Tor einschob. Dass der FCA dann doch noch mit einer beruhigenden 1:3-Führung in den Pausentee konnte, war einem Geniestreich von Brkic zu verdanken. Direkt im Anschluss an den Anstoss nach dem Gegentreffer zog der Maestro von hinter der Mittellinie ab und düpierte so den zu weit vor dem eigenen Tor postierte gegnerischen Goalie mit einem Kunstschuss.

 

Nach der Pause ging dann das Torfestival vorerst weiter und der Gast aus Aarwangen konnte auf 1:4 erhöhen. Aussenverteidiger A. Mathys ging in vollem Lauf zur Mitte und zog mit seinem schwächeren linken Fuss ab. Ausnahmsweise landete der Ball in der Folge nicht im Seitenaus, sondern am Querbalken, und der mitgelaufene J. Alves brauchte nur noch einzuschieben. Die 1. Mannschaft hatte nun mehr Kontrolle über das Spiel und liess in der Defensive nicht mehr viel zu. Durch einen Eckball und eine Unachtsamkeit in der Verteidigung konnte der SC Burgdorf aber noch einmal auf 2:4 verkürzen. In den letzten 30 Minuten flachte die Partie dann merklich ab und der FCA lief nie in Gefahr, die Partie noch aus den Händen zu geben. Das Brüderpaar J. und M. Alves konnte sogar noch je ein weiteres Tor erzielen und sorgte für den zum Ende deutlichen Spielstand von 2:6.

 

Am kommenden Wochenende (Samstag, 28.08.2021 um 14:30 Uhr im Hubel) gilt es, im Derby gegen den FC Lotzwil-Madiswil noch eine Schippe draufzulegen. Der Sieg in Burgdorf war zwar zum Schluss deutlich und verdient, dennoch blieb das Gefühl einer nicht ganz souveränen Vorstellung bestehen.

 

Stadion Neumatt, Burgdorf - 30 Zuschauer

 

FCA: Wyss; A.Mathys (Jenzer), Wüthrich, Niederhauser (Boskovic), T.Schütz; Mar.Schütz, Büschi (Man.Schütz), Brkic; J.Alves, Aeschlimann (M.Alves), F.Picci (Cucuzza)


Erfolgreicher Saisonauftakt des FC Aarwangen I

Im ersten Ernstkampf der Saison 21/22 haben die Schwarzweissen den SC Thörishaus (3. Liga) mit 4:2 bezwungen. Damit ist die erste Hürde im Berner Cup geschafft und der Einzug in die dritte Runde garantiert. Nach einer anschaulichen ersten Halbzeit hat die Mannschaft von Joetex Frimpong im zweiten Durchgang stetig abgebaut und muss am Ende froh sein, dass die 2-Tore-Differenz bis zur 90. Minute gehalten werden konnte.

 

Bereits beim Einlaufen war eine sehr ruhige und fokussierte Atmosphäre in den Reihen des FCA zu spüren. Trainer Frimpong und «Assi» Bracher hatten bereits bei der Ansprache die Spieler mental in den Wettkampfmodus versetzt. So gehörten die ersten zwanzig Minuten den Gastgebern aus Aarwangen. An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass das Spiel auf dem Byfang in Bützberg stattgefunden hat und dass sich die erste Mannschaft dafür beim Nachbarsverein herzlichst bedankt. Der Ball zirkulierte sehr gut in den eigenen Reihen und viele anschauliche Ballstafetten kamen zustande. Für den ersten Jubelschrei sorgte in der 10. Minute unser «Maestro» Brkic nach einem platzierten Freistoss ins lange Eck. 7 Minuten später erhöhte Marco Schütz mit einem abgelenkten Torschuss zum 2:0. Doch auch Thörishaus fand nach Anfangsschwierigkeiten immer besser in die Partie und konnte ein paar Mal gefährlich in den Strafraum flanken. In der 25. Minute standen die Aarwanger etwas zu offensiv und konnten somit den Konter des SCT nur noch mit einem Foul im 16-Meter-Raum bremsen. Der Schütze verwandelte den Penalty sicher und so verkürzte der frischgebackene Drittligist zum 2:1. Die erste Mannschaft liess sich jedoch durch diesen Gegentreffer nicht aus dem Konzept bringen und spielte weiter mutig nach vorne. Noch kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang es Innenverteidiger Wüthrich nach einem Eckball per Kopf ein drittes Tor für das Heimteam zu erzielen. So konnte man mit einer komfortablen 3:1 Führung in die wohlverdiente Halbzeitpause.

Das Trainerduo ermahnte das Team unbedingt dranzubleiben und keinesfalls den Fuss vom Gaspedal zu nehmen. Tatsächlich gelang bereits wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff das erlösende 4:1. Marco Schütz, der nach einem schönen Steilpass von Daniel Frimpong in Szene gesetzt wurde, lupfte den Ball gekonnt über den gegnerischen Keeper. Doch schnell musste man auf der Seite der Schwarzweissen merken, dass die Erlösung noch in weiter Ferne lag. Die Fehlpassquote stieg rasant an und die Gäste waren noch keineswegs müde oder entmutigt. Es dauerte nur 5 Minuten bis die Führung nach einem gut getretenen Freistoss wieder auf 4:2 verkürzt wurde. Das Gegentor war für die erste Mannschaft keineswegs ein Weckruf. Man taumelte wie ein angeschlagener Boxer und die Chancen für den SC Thörishaus mehrten sich. Die Gäste hätten in dieser Phase genügend Chancen gehabt, um das Spielgeschehen wieder zu lancieren. Doch die Chancenauswertung war teilweise haarsträubend und so konnte der FCA trotz eines fast halbstündigen Blackouts gegen Ende des Spiels nochmals das Zepter in die Hand nehmen und das 4:2 bis zum Schlusspfiff halten. 

Die Saison ist noch jung und die Ferien erst seit ein paar Tagen vorüber. Was die Mannschaft zu leisten im Stande ist, hat sie in den ersten 45 Minuten beeindruckend unter Beweis gestellt. Leider hat sie auch zur Schau gestellt, wie schnell die Batterien leer sind. Oder war man nach dem vierten Treffer einfach zu nachsichtig? Auf jeden Fall gilt es diese Tiefs beim nächsten Spiel gegen den SC Burgdorf (21. August, 19:00 Uhr, Stadion Neumatt) auszumerzen.

 

 

Fabio Picci


0:0 Unentschieden gegen YF United Huttwil 2017

Die 1. Mannschaft schafft es auch im letzten Spiel, nach der Corona-Zwangspause ohne Gegentor zu bleiben. Leider kann in der Offensive kein Tor herausgespielt werden.

 

An einem hitzigen Sommertag startet das Spiel um 16:30 Uhr. Die 1. Halbzeit ist geprägt von wenigen Chancen und einem Hin und Her im Mittelfeld. In der 20. Minuten kommen die Huttwiler gefährlich zum Abschluss. Der Pfosten rettet für den FCA. Nach vorne gelingt dem FC Aarwangen leider wenig. Vereinzelnd können die Aarwanger in den 16er vordrängen, jedoch wird es nie richtig gefährlich.

 

Nach der Pause reisst der FCA das Spielgeschehen vermehrt an sich. Die Huttwiler verhalten sich jedoch geschickt in der Defensive und probieren mit Befreiungsschlägen zu Nadelstichen zu kommen. Chancen gibt es bei beiden Mannschaften, werden aber alle nicht genutzt. So bleibt es beim Endstand 0:0.

 

Der 1. Mannschaft des FC Aarwangen schliesst somit die Saison 20/21 auf dem 2. Tabellenplatz ab und bedankt sich für Unterstützung, die sie trotz der Coronakrise erhalten hat. Der FCA freut sich, euch auch in der nächsten Saison im Hubel anzutreffen.

 

Nils Kurt

 

Hubel, Aarwangen – 50 Zuschauer

 

 

FCA: Wyss, Jaisli (Blatmann, Picci), Wüthrich, Schütz, Picci, Boskovic, Schütz, Brkic, Frimpong, Pereira (Cucuzza), Vucur (Aeschlimann)


0:9 Erfolg beim FC Lotzwil-Madiswil

Die 1. Mannschaft überzeugt auch im zweiten Spiel nach der Corona-Zwangspause und besiegt den FC Lotzwil-Madiswil bei wiederum sommerlichen Bedingungen mit Temperaturen gegen 30 Grad auswärts 0:9!

 

Der FC Aarwangen startete verhalten in die Partie und brauchte einige Minuten, um den Tritt zu finden. Nach dem 0:1 Führungstreffer durch Brkic, der einen Freistoss aus rund 25 Metern via Innenpfosten versenkte, war der Knoten dann geplatzt. Bis zur Pause erhöhten D. Frimpong (2x), der aufgerückte Verteidiger Jenzer, L. Picci mittels Penalty und J. Alves auf 0:6!

 

Gleich nach dem Pausentee erzielte der eingewechselte Vucur alleine vor dem Torhüter des Heimteams im Nachschuss das 0:7. In der Folge baute der FCA doch etwas ab und das Spiel gestaltete sich etwas ausgeglichener. Die Kompaktheit der Aarwanger in der Defensivbewegung liess doch etwas zu wünschen übrig und unnötige Ballverluste im Mittelfeld bescherten dem FC Lotzwil-Madiswil doch einige Chancen zum Ehrentreffer. Am knappsten wurde es dabei bei einem strammen Schuss an den Querbalken. In den letzten zehn Minuten durfte dann D. Frimpong noch einmal ran, der noch seine Tore 3 und 4 erzielen konnte und den 0:9 Endstand bewerkstelligte.

 

Mit dem zweiten Kantersieg seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs konnte die 1. Mannschaft des FCA die gute Form bestätigen. Am kommenden Samstag, 19.06.2021 um 16:30 Uhr kommt es nun im letzten Spiel dieser Saison zum Showdown um den zweiten Tabellenplatz. Der FC Aarwangen empfängt im Hubel YF United Huttwil 2017.

 

Samuel Wüthrich

 

Lotzwil - 25 Zuschauer

 

FCA: M.Mathys (R.Spagni); Boskovic (Kurt), Jenzer, Wüthrich, T.Schütz; A.Mathys (S.Cucuzza), M.Schütz, Brkic; J.Alves, D.Frimpong (Vucur), L.Picci


Die 1. Mannschaft überzeugt gegen Zollbrück

In einer einseitigen Partie bekundet die 1. Mannschaft des FC Aarwangen nur zu Beginn etwas Mühe und gewinnt schlussendlich gegen den FC Zollbrück völlig überzeugend mit 7:0!

 

Bei Sonnenschein und über 25 Grad empfing der FC Aarwangen den Gast aus dem Emmental im Hubel zum ersten Meisterschaftsspiel nach der Corona-Zwangspause. Der FC Zollbrück versuchte von Beginn an, mit drei Stürmern hoch zu stehen und die FCA-Hintermannschaft beim gepflegten Spielaufbau zu stören. Nach etwa zehn ausgeglichenen Minuten hatte sich das Heimteam aber daran gewöhnt und konnte einen Schritt zulegen und das Spieldiktat an sich reissen. Nachdem zu Beginn noch einige Chancen ausgelassen wurden, traf Daniel Frimpong in der 32. Minute zur gleichermassen verdienten wie auch sehenswerten Führung für den FC Aarwangen. Nach einer tollen Seitenverlagerung von A. Mathys konnte der aufgerückte Aussenverteidiger T. Schütz auf L. Picci ablegen, welcher den freistehenden Frimpong in der Mitte bediente. Der FCA drückte nun noch vehementer weiter und quasi mit dem Pausenpfiff gelang A. Mathys die verdiente Zweitoreführung für das Heimteam. Eine mustergültige Flanke von L. Picci aus dem Halbfeld hatte den Treffer eingeläutet.

 

Nach der Pause ging es dann schnell - die 1. Mannschaft des FCA steigerte gegen einen angeschlagenen Gegner noch einmal das Tempo und konnte innerhalb von 20 Minuten auf 6:0 erhöhen. J. Alves mit einem Doppelpack, erneut D. Frimpong nach einem Freistoss von Brkic und L. Picci vom Penaltypunkt trafen für die Oberaargauer. Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff konnte der eingewechslete S. Cucuzza sogar noch einen Treffer zum 7:0-Endstand draufsetzen und krönte damit eine geschlossene Mannschaftsleistung.

 

Zum Abschluss dieser verkürzen Corona-Saison 2020/2021 stehen nun noch die letzten beiden Nachtragsspiele aus dem vergangenen Herbst an. Am Mittwoch, 16.06.2021 gastiert der FCA um 19:30 Uhr in Lotzwil und am kommenden Samstag, 19.06.2021 kommt YF United Huttwil als Gast in den Hubel - Anpfiff ist wie immer um 16:30 Uhr.

 

Samuel Wüthrich

 

Hubel, Aarwangen - 20 Zuschauer

 

FCA: M.Mathys; Jaisli, Jenzer, Wüthrich (Niederhauser), T.Schütz (S.Cucuzza); A.Mathys, M.Schütz (Boskovic), Brkic; J.Alves, D.Frimpong, L.Picci


Arbeitssieg beim SV Sumiswald

Nach zwei Niederlagen in Folge gewinnt die 1. Mannschaft des FC Aarwangen mit einer dürftigen Leistung 0:2 beim SV Sumiswald. Die Tore erzielten Simone Cucuzza und Manuel Alves in der zweiten Halbzeit.

 

Der FCA nahm sich für das Gastspiel im Emmental viel vor, waren doch drei Punkte nach der kapitalen Niederlage im Direktduell mit dem FC Bützberg Pflicht. Dennoch kam der Gast aus dem Oberaargau auf dem tiefen Terrain zu Beginn der Partie nicht in die Gänge und hatte einige Mühe mit den aufsässigen Sumiswaldern. Immer wieder vertändelte man den Ball im Aufbauspiel und wenn man sich einmal durchkombinieren konnte, erreichte der letzte Ball in den Straufraum seinen Adressaten nicht. So war es bezeichnend für den fahrigen Auftritt der Aarwanger, dass in der ersten Hälfte kein einziger Schuss auf das Tor des SV Sumiswald kam und der mit Abstand beste Mann Torhüter Marco Mathys war, der mit mehreren Paraden einen Rückstand abwenden konnte.

 

In der Pause wurde das sonst eher als ruhig bekannte Trainerduo Frimpong/Bracher etwas lauter und appellierte an die Einstellung der Mannschaft. Dies schien seinen Nutzen nicht verfehlt zu haben, scheiterte Captain Schütz doch mit seinem Weitschuss bereits nach wenigen Zeigerumdrehungen in der zweiten Halbzeit am Innenpfosten. Der FCA war nun besser im Spiel, ohne jedoch zu brillieren. Der SV Sumiswald blieb mit seinen Offensivaktionen auch gefährlich und kam durchaus auch zu seinen Strafraumszenen. So brauchte es in der 50. Minute schon einen abgefälschten Weitschuss von S. Cucuzza, um den Gast aus Aarwangen zur doch etwas unverdienten Führung zu schiessen. In der Folge plätscherte das nun ausgeglichenere und von Zweikämpfen geprägte Spiel vor sich hin, bis der eingewechselte Manuel Alves in der 70. Minute einen Abpraller zur Zweitoreführung einschieben konnte. Das Heimteam steckte nicht auf und kam mit einem Distanzschuss noch zu einem Lattenknaller, mit vereinten Kräften konnte die FCA-Hintermannschaft das Resultat aber über die Zeit bringen.

 

Fazit: Hauptsache drei Punkte geholt! Die Leistung stimmt jedoch nachdenklich und die Mannschaft muss für das Derby beim FC Lotzwil-Madiswil vom kommenden Dienstag, 20.10.2020 (20:00 Uhr in Lotzwil) noch einmal über die Bücher.

 

Samuel Wüthrich

 

Weiersmatt, Sumiswald - 25 Zuschauer

 

FCA: M.Mathys; Jaisli, Wüthrich, Niederhauser (Blattmann), L.Picci; Schütz, A.Mathys (M.Alves), Brkic; J.Alves, Vucur (Aeschlimann), Cucuzza (F.Picci)


Der FC Aarwangen verliert das Duell gegen den Tabellenführer

Am 10. Oktober 2020 um 16.30 Uhr kam es zum Duell in der Liga von den Beiden einzigen Teams, die beide erst einen Punkt abgegeben haben. Das Spiel, welches jede Wetterlage durchlebte, ging mit einer 3:4 Niederlage aus.

 

Das Spiel startete sehr ausgeglichen. Beide Teams haben von Beginn an probiert nach vorne zu Spielen. Es kam zu Torchancen und zu je einem Aluminiumtreffer auf beiden Seiten. Die Zweikämpfe wurden sehr energisch geführt, so dass es zu Standards aus guten Positionen kam. Der FC Bützberg konnte durch genau ein solchen Standard in der 34. Minute in Führung gehen. Der FC A versuchte danach sofort eine Reaktion zu zeigen und noch vor der Halbzeitpause wieder auszugleichen. Es kam zu guten Chancen, welche konsequenter genutzt werden und eigentlich mindestens zum Ausgleich führen mussten. So ging es für die Aarwanger mit einem 0:1 Rückstand in die Pause.

 

Die zweite Halbzeit begann mit einem Wetterwechsel. Zuvor war es sonnig und trocken, doch plötzlich regnete es heftig. Der FC Aarwangen hatte in der zweiten Halbzeit mehr Ballbesitz und die Bützberger haben versucht mit Kontern gefährlich zu werden. Plötzlich kamen sie mit dem Ball zum Sechzehner und ein Aufsetzter auf dem rutschigen Rasen landete in der 65. Minute im Tor des Aarwanger. Der FC A war gefordert eine schnelle Reaktion zu zeigen, wenn Sie, dass Spiel noch für sich entscheiden wollen. Dies gelang, denn in der 67. Minute wurde M. Alves Perreira unfair im 16er Raum gestoppt. Der Schiri entschied in der Folge Elfmeter, welcher von jüngeren Bruder J. Alves Perreira verwandelt wurde. Nun war das Spiel wieder vollkommen offen. Bis in der 73. Minute der Schiedsrichter einen fraglichen indirekten Freistoss im Elfmeterraum des FC Aarwangen pfiff. Aus den wenigen Metern gelang es dem FC Bützberg erneut auf einen zwei Tore Vorsprung auszubauen. Der FC Aarwangen hatte immer noch viel Ballbesitz und kam zu Torchancen, jedoch gelang es den Gästen immer wieder in Tornähe der Gastgeber zu kommen und Fouls zu provozieren. Nach einem Freistoss in der 79. Minute, etwa 20 Meter vom Aarwangertor entfernt, gelang Bützberg den vierten Treffer zum 1:4. Doch die Aarwager gaben sich nicht geschlagen und spielten weiterhin nach vorne. In der 90. Minute konnte der Stürmer Vucur per Kopf einnetzen. Und ein kleiner Schimmer Hoffnung war wieder da. Tatsächlich erzielte danach Brkic mit dem Schlusspfiff noch das 3:4.

 

Die Leistung des FC Aarwangen war gut. Jeder hat auf dem Platz gekämpft. Leider wurden die Chancen zu wenig konsequent genutzt und man hat in Strafraum nähe zu viele Fouls gezogen, welche von Bützberg eiskalt ausgenutzt wurde. Der FC A bedankt sich bei den zahlreich erschienen Zuschauern und gratuliert dem Gegner FC Bützberg zum Sieg.

 

Der FC Aarwangen belegt nun den 5. Platz in der Tabelle. Jedoch erst mit 6 gespielten Spielen. Das nächste Spiel findet am Samstag, 17.10.2020 14.00 Uhr, gegen den SV Sumiswald statt. Darauf wird am Dienstag, 20.10.2020, das Spiel gegen den FC Lotzwil-Madiswil nachgeholt. Wir freuen uns auf eure Unterstützung!

 

 

Nils Kurt


Erste Saisonniederlage

 Die erste Mannschaft des FC Aarwangen muss sich in einem chaotischen Spiel gegen den SC Burgdorf zum ersten Mal mit 4:6 geschlagen geben. Mangelnde Konzentration und schwaches Defensivverhalten sind zwei Faktoren, die zu dieser schmerzlichen Niederlage führten. Die schweren Beine nach dem kraftraubenden Cupspiel am Donnerstagabend machten die Umstände für das fünfte Meisterschaftsspiel nicht einfacher.

Bereits der Start in die Partie verlief sehr unglücklich für den FC Aarwangen. Nach 5 Minuten führte ein scharf getretener Eckball zum Führungstreffer für die Gäste. Der Ball wurde kurz vor dem Befreiungsschlag von einem FCA-Akteur leicht abgelenkt und «zwang» Abwehrchef Wüthrich zum ungewollten Eigentor. Die Schwarzweissen zeigten sich jedoch nicht beeindruckt und krempelten schnell die Ärmel wieder hoch. Schon fünf Zeigerumdrehungen später gelang es Picci F. eine Hereingabe von Blattmann ins kurze Eck zu verwandeln und den verkorksten Start wieder gerade zu biegen. Nun waren die Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft und demonstrierten phasenweise auch schöne Spielzüge in der Offensive. Leider wurde im Abschluss einige Male gesündigt und so blieben die Angriffsbemühungen vorerst unbelohnt. Die Stürmer des SC Burgdorf waren hingegen um einiges effizienter und nutzten die wenigen Chancen, die sie in der ersten Halbzeit erhielten. Kurz vor dem Pausentee tankte sich die Nummer 11 der Emmentaler durch das aarwanger Mittelfeld und lupfte das Spielgerät über Torhüter Wyss. Es stand 1:2 und der Spielverlauf wurde damit komplett auf den Kopf gestellt. Für den FCA kam dieser Gegentreffer zu einem sehr ungünstigen Moment, die Moral der Truppe war etwas angeknackst. 

 

Nach der Halbzeitpause war man gewillt, in den ersten Minuten das Spiel schnellstmöglich wieder auszugleichen. Der FCA startete furios in die zweite Hälfte und drückte gleich von Beginn an auf den Ausgleichstreffer. Der Wille war da, die Fehleranfälligkeit leider auch. Nach einem Ballverlust im Mittelkreis reagierten die Burgdorfer schnell und zielstrebig. Ein Pass in die Tiefe und unsere Abwehrkette wurde kalt erwischt. Man hatte zwar alles nach vorne geworfen und dennoch stand es nun 1:3 für die Gäste aus Burgdorf. Nun folgte die verzweifelte Aufholjagd des FC Aarwangen, welche für die restlichen 40 Minuten nach dem immer gleichen Muster ablief. In der 53. Minute köpfte Mathys A. einen Eckball von Alves Joao in die Maschen. Doch es dauerte keine 5 Minuten bis die Burgdorfer den Anschlusstreffer wieder egalisieren konnten und das Score auf 2:4 erhöhen konnten. Gleiches Spiel in der 71. Minute: Boskovic flankt den Ball nach einer Standartsituation herrlich in den Strafraum und findet punktgenau den Innenrist von Manuel Alves, der zum 3:4 verwandeln kann. Zwei Minuten später musste Torhüter Wyss wieder hinter sich greifen, da Burgdorf gefühlt jede Chance in ein Tor ummünzen konnte. Ein hoher Ball hinter die Abwehr des FCA auf den freistehenden SCB-Stürmer im 5-Meter-Raum egalisierten zum zweiten Mal einen aarwanger Anschlusstreffer. 3:5 war der Zwischenstand nach 73. Minuten. Der FC Aarwangen nahm in der 76. Minute einen weiteren Anlauf und erzielte nach einer scharfen Hereingabe von T. Ulrich den erneuten Anschlusstreffer durch S. Cucuzza zum zwischenzeitlichen 4:5. Der Torhüter des SC Burgdorfs erlitt beim Versuch diesen Ball noch von der Linie zu kratzen eine ernsthafte Verletzung am Rücken. Das Spiel musste unterbrochen werden und der Gäste-Keeper mit einer Trage an den Spielfeldrand gebracht werden. Nach dem Spiel landete die Rega auf dem Hubel, um den Transport ins Spital zu vollziehen. An dieser Stelle wünscht der FC Aarwangen dem Torhüter des SC Burgdorf eine gute Besserung! Nach dem langen Unterbruch kehrten die Mannschaften zurück ins Spielgeschehen, doch am bekannten Muster änderte sich nichts. Kurz vor Schluss erzielte der SC Burgdorf noch das Tor zum Schlussresultat von 4:6.

 

Der FC Aarwangen versuchte nach jedem Genickschlag immer wieder zurückzukommen, doch die Aufholjagd wurde postwendend gestoppt. Die nötigen Tore für einen Sieg konnten in der zweiten Halbzeit erzielt werden, doch die fehlende Konzentration und die mangelnde Defensivarbeit der ganzen Mannschaft führten an diesem Tag zur ersten Niederlage der Saison 20/21. Es gilt nun die Fehler in den Trainings zu analysieren und sich für das nächste Spiel wieder aufzurappeln. Dieses findet jedoch aufgrund verschiedener Spielverschiebungen erst in 3 Wochen wieder statt (10.10.2020, gegen den FC Bützberg). Bis dahin müssen sich die Spieler der ersten Mannschaft gedulden, um diesen Fehltritt wieder auszubügeln. 

 

Fabio Picci


Der FC Aarwangen scheidet im Cup gegen Besa Biel aus...

Am 17. September traf der FC Aarwangen im Berner Cup auf den 2. Ligisten FC Besa Biel. Die Bieler wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und setzten sich mit 4:0 durch. Die Aarwangen, welche über 60 Minuten in Unterzahl agierten, zeigten dabei eine kämpferische Leistung.

Das Spiel wurde um 20:00 angepfiffen. Leider konnte das Spiel nicht im Hubel durchgeführt werden, somit wurde es in Bützberg ausgetragen. Von Beginn an waren es die Bieler, welche das Spieldiktat übernahmen. Der FC Aarwangen konnte aber gefährliche Abschlüsse verhindern. Offensiv konnte man immer wieder Nadelstiche setzten und daraus auch gefährlichen Torchancen erspielen. In der 19. Minute kam es zu einem unglücklichen Foul im 16-Meterraum der Aarwanger, welches vom Schiedsrichter geahndet wurde. So konnten die Bieler mit 1:0 in Führung gehen. In der 39. Minute wurde Jenzer nach einer Diskussion mit dem Schiri mit direkt rot vom Platz gestellt. Somit musste der FC A einem Rückstand zu zehnt nachlaufen. Man hat probiert den Ausgleich vor der Pause zu erzielen. Leider kam dies gerade anders und in der 39. Minute wurde der FC A nach einem FreistossDer FC Aa ausgekontert und kassierte das 2:0. Mit diesem Rückstand ging es in die Halbzeitpause.

 

Der Start in die zweite Halbzeit verlief nicht wie gewünscht. Bereits in der 48. Minute erzielte Besa Biel das 0:3 aus der Sicht der Aarwanger. Danach haben die Bieler mit ihrer individuellen Klasse das Spiel kontrolliert. Der FC A kämpfte trotzdem noch um jeden Ball und versuchte mit langen Bällen zum Torerfolg zu kommen. Dies gelang leider nicht. Es fehlte auch an Kraft, denn es wurde ein enormes Laufpensum von allen Spielern geleistet. Besa Biel setzte danach in der 82. Minute den Schlusspunkt mit dem 4:0.

 

Der FC Aarwangen hat einen kämpferischen Einsatz gegen einen Gegner aus der 2. Liga gezeigt. Leider ist man in der ersten Halbzeit durch zwei ‘vermeidbare’ Tore in Rückstand geraten. Nun kann sich der FC A voll auf die laufende Meisterschaft konzentrieren. Wir bedanken uns bei den Zuschauern, welche wieder zahlreich in Bützberg erschienen sind.

 

Nils Kurt